Was ist Low Carb?
Low Carb klingt fast wie ein Märchen: Einfach weitestgehend auf Kohlenhydrate verzichten, trotzdem noch lecker essen und dabei easy Pfunde verlieren. Statt Zucker und Kohlenhydraten setzt Low Carb auf Proteine und Fett.
Wieviel Kohlenhydrate erlaubt sind, ist nicht genormt. Denn es gibt verschiedene Varianten von Low Carb. Die vielleicht Bekannteste ist die Atkins-Diät aus den 70er Jahren. Inzwischen modifiziert, darfst du hier anfangs maximal 20 g Kohlenhydrate am Tag essen, später bis zu 100 g.
In Abhängigkeit der Low-Carb-Variante sind laut Thieme zwischen 20 und 130 g Kohlenhydrate am Tag erlaubt. Moderates Low Carb lässt 100 g Kohlenhydrate am Tag zu – das sind z. B. 45 g Haferflocken, 100 g Champignons, 150 g gekochter Reis, 1 Apfel und 1 Dattel.
Das alles ist zwar nicht ultra neu, aber liegt immer noch im Trend. Und die Nachfrage scheint groß, wenn man sich die breite Angebotspalette kohlenhydratarmer Produkte, überwiegend online erhältlich, anschaut: verschiedene zuckerreduzierte Produkte, auch Eiweißbrötchen, Proteinpuddings oder Nudeln aus Sonnenblumenkernmehl.
Inzwischen gilt die Low -Carb -Ernährung nicht mehr nur als schnelle Diät, sondern als langfristige Ernährungsumstellung. Mit dem Ziel, Gewichtsproblemen dauerhaft den Garaus zu machen. Doch wie funktioniert das eigentlich ohne Kohlenhydrate, die ein wesentlicher Energielieferant sind? Ist die Versorgung mit wichtigen Vitalstoffen gesichert? Und welche Auswirkungen hat möglicherweise der erhöhte Protein- und Fettverzehr?