Impfung und Vorsorge
HPV-Infektionen verlaufen oft symptomfrei und bleiben in vielen Fällen unerkannt. Die Impfung vor einem ersten sexuellen Kontakt bietet einen sehr guten Schutz gegen eine Infektion.
Die HPV-Impfung wird empfohlen für alle Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren – sie sollte vor ersten sexuellen Kontakten erfolgen. Wir übernehmen die Kosten jedoch unabhängig vom Alter. Dies ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs.
Doch auch für geimpfte Frauen bleibt die jährliche Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung eine wichtige Vorsorgeuntersuchung. Du kannst sie bereits ab 20 Jahren nutzen.
Früherkennung bedeutet gute Heilungschancen
Bei der Vorsorgeuntersuchung können mögliche Zellveränderungen am Gebärmutterhals frühzeitig erkannt werden. Oft bilden sich Gewebeveränderungen von allein zurück. In einigen Fällen entstehen aus zellulären Veränderungen an der Schleimhaut Krebsvorstufen. Im frühen Stadium sind sie gut therapierbar. Nur sehr selten löst eine HPV-Infektion nach 10 bis 15 Jahren eine Gebärmutterhalskrebserkrankung aus.
Etwa 4.500 Frauen erhalten in Deutschland jährlich die Diagnose Gebärmutterhalskrebs, auch Zervixkarzinom genannt. Ungefähr zwei Drittel der Fälle werden entdeckt, solange der Tumor auf den Gebärmutterhals begrenzt ist. In diesem Stadium bestehen gute Heilungschancen.