Erste Hilfe bei Kindern

Im Alltag mit Kindern ist ganz schön viel los. Kleine Auas gehören da fast schon zur Tagesordnung. Doch was, wenn es mal zu einem ernsten Notfall kommt?

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Im Alltag mit Kindern ist ganz schön viel los. Kleine Auas gehören da fast schon zur Tagesordnung. Doch was, wenn es mal zu einem ernsten Notfall kommt?

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Erste-Hilfe-Kurs für Eltern

In Notfallsituationen wie Ertrinken, Verschlucken, Ersticken und Verbrennungen zählt jede Sekunde. Weißt du, wie du dann helfen kannst? Wenn du diese Frage eher mit „nein“ beantwortest, bist du damit wahrscheinlich nicht allein. Die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs kann dir auch für den Kinder-Notfall wichtige Antworten geben. Regelmäßig aufgefrischtes Erste-Hilfe-Wissen vermittelt überlebenswichtige Kenntnisse, bereitet auf den Ernstfall vor und gibt den Ersthelfer*innen Sicherheit für ihr Handeln. Verschiedene Anlaufstellen, wie z. B. Hilfsorganisationen, bieten spezielle Kurse für die Erste Hilfe am Kind an. Im Internet kannst du dich über Schulungen in deiner Nähe informieren.

Bei Lebensgefahr des Kindes

Mit der 112 rufst du den Rettungsdienst und Notärzt*innen. Diese alarmierst du in lebensbedrohlichen Situationen wie:

  • Schwerer Unfall
  • Atemnot
  • Bewusstseinsstörungen
  • Allergische Reaktion
  • Insektenstich im Mund-, Rachen-, Halsbereich
  • Fieberkrampf
  • Vergiftungen

Jetzt ist wichtig: Ruhe bewahren, 112 alarmieren, Erste Hilfe leisten. Bleib bei deinem Kind und versuche es zu beruhigen.

Bei Verletzungen des Kindes

Verletzungen wie z. B. Platzwunden, Prellungen, Stürze oder Tierbisse sind zweifelsohne Notfälle. In der Regel schwebt das Kind dann jedoch nicht in Lebensgefahr – ist also kein Fall für die 112. Dennoch sollte unbedingt die nächstgelegene Kinderklinik angesteuert werden. Wenn das Kind stabil ist und du die Ruhe selbst bist, kannst du die Anfahrt selbst übernehmen. Notiere dir Adresse und Rufnummer der Kinderklinik. Ist keine in der Nähe: ab in die Notaufnahme eines normalen Krankenhauses.

Bei Vergiftungen des Kindes

Bei Verdacht auf eine Vergiftung durch Pflanzen, Haushaltsreiniger oder Medikamente helfen die Giftnotrufzentralen weiter. Oft setzt die Giftwirkung erst langsam ein oder es bleibt bei leichten Symptomen. Schildere die Symptome und den Auslöser der Vergiftung möglichst genau: Die Zentrale entscheidet dann, was zu tun ist. Wenn es deinem Kind jedoch nicht gut geht oder akute Lebensgefahr besteht, ruf sofort die 112! Es gibt eine Liste der Giftnotrufzentralen.

Phone circle

Tipp:

Schreibe dir die Telefonnummer des für deine Region zuständigen Giftnotrufs auf.

Zahn ausgeschlagen?

Ein Fall für die Zahnarztpraxis oder Zahnklinik! Jetzt heißt es vor allem: Ruhe bewahren und schnell sein. Parallel zur Erstversorgung des Kindes sollten ausgebrochene Zähne sofort in eine Zahnrettungsbox gelegt und Praxis oder Klinik umgehend aufgesucht werden. Das ist wichtig für das Überleben des Zahns. Für eine kurzzeitige Notfall-Lagerung kann dieser auch in einem sauberen Gefäß oder Gefrierbeutel gefüllt mit kalter H-Milch oder luftdicht in Frischhaltefolie transportiert werden. Mehr dazu findest du in unserem Artikel „Zahnunfall bei Kindern“.

Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst

Dein Kind fiebert, doch die Kinderarztpraxis hat geschlossen? Außerhalb der Sprechstunde und an Wochenenden helfen kinderärztliche Notdienste in akuten Krankheitsfällen weiter. Über die Telefonnummer 116117 kannst du dich über den Bereitschaftsdienst in deiner Region informieren.

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