Den weiblichen Zyklus verstehen

Eizellenreifung, Eisprung, Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, Regelblutung – der Zyklus hat 4 Phasen. Er ist von Frau zu Frau unterschiedlich und kann sich im Laufe der Jahre verändern. Nach dem Zyklus zu leben kann sinnvoll sein.

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Eizellenreifung, Eisprung, Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, Regelblutung – der Zyklus hat 4 Phasen. Er ist von Frau zu Frau unterschiedlich und kann sich im Laufe der Jahre verändern. Nach dem Zyklus zu leben kann sinnvoll sein.

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Der weibliche Zyklus

Die Menstruation wird auch Regel, Regelblutung, Periode oder Tage genannt. Sie spielt eine wichtige Rolle in deinem Leben. Mit der ersten Blutung, also im Alter zwischen 11 und 14 Jahren, beginnt die Geschlechtsreife. Die 4 Phasen wiederholen sich im monatlichen Rhythmus, sofern es nicht zu einer Schwangerschaft kommt.

Hormone steuern das komplexe Geschehen. Die durchschnittliche Zykluslänge beträgt 28 Tage. Doch es ist völlig normal, wenn dein Zyklus mit 21 Tagen kürzer oder mit bis zu 35 Tagen länger ist. Einige Frauen leiden unter Menstruationsbeschwerden wie Bauchkrämpfen oder Stimmungsschwankungen. Anderen machen die Tage vor den Tagen mit PMS-Symptomen zu schaffen. PMS ist die Abkürzung für „Prämenstruelles Syndrom“. Behalte deinen Zyklus im Blick: Frauen, die ihren Zyklus tracken, finden easy heraus, was gerade im Körper passiert. Dann verstehst du noch besser, warum manche Aktivitäten dir besonders leichtfallen und andere weniger.

Dein Zyklus in 4 Phasen

Die wichtigsten Geschlechtshormone sind Östrogen und Progesteron (Gelbkörperhormon). Sie regeln die 4 Phasen:

Mit dem ersten Tag der Regelblutung beginnt dein Zyklus. Die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen. Besonders zu Beginn dieser Phase kommt es bei manchen Frauen zu den typischen Menstruationsbeschwerden.

In den Eierstöcken reifen Eibläschen (Follikel) heran. Deine Gebärmutterschleimhaut bereitet sich auf die mögliche Einnistung einer Eizelle vor.

Das ausgereifte Eibläschen platzt und entlässt die Eizelle (Eisprung/Ovulation). Die Eizelle wandert durch den Eileiter in die Gebärmutter und ist etwa 24 Stunden befruchtungsfähig.

Zu Beginn dieser Phase bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut weiter auf eine Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Findet diese nicht statt, sinken die Hormonspiegel wieder. Einigen Frauen machen in dieser Zeit die typischen PMS-Symptome wie Spannungsgefühl in den Brüsten, Beschwerden im Unterleib oder Stimmungsschwankungen zu schaffen.

Wenn du die Pille nimmst oder ein anderes hormonelles Verhütungsmittel (Vaginalring, Verhütungspflaster, Hormonspirale) anwendest, hast du ebenfalls einen monatlichen Zyklus. Dieser wird allerdings durch die Hormonkombination deines Verhütungsmittels gesteuert. Hormonelle Verhütungsmittel verhindern das Heranreifen von Eizellen, den Eisprung und den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Zudem wird der Schleim im Gebärmutterhals zähflüssig. So können die Spermien nicht in die Gebärmutter gelangen. Die regelmäßige Blutung ist eine Reaktion auf plötzlich veränderte Hormonspiegel.

Was deinen Zyklus beeinflussen und stören kann

Dein Zyklus ist ganz individuell. Wenn die Abstände allerdings sehr unregelmäßig sind oder die Blutung unterschiedlich stark ausfällt, spricht man von Zyklusstörungen. Dahinter können verschiedene Auslöser stecken:

  • Stress oder psychische Belastungen
  • Organische Ursachen wie Endometriose, Myome, Polypen, Entzündungen
  • Hormonelle Störungen
  • Lebensalter: Nach der ersten Regelblutung dauert es eine Weile, bis sich der Zyklus einstellt; in der Zeit vor der letzten Blutung wird der Zyklus unregelmäßiger
  • Gewichtsschwankungen, extreme Diäten oder Essstörungen

Bei Unregelmäßigkeiten oder wenn du sehr starke oder länger anhaltende Blutungen, häufige Zwischenblutungen oder Schmerzen hast oder einfach unsicher bist, frag deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt.

Deinen Zyklus tracken: So behältst du alles im Blick

Mach dich mit deinem Zyklus vertraut. So entwickelst du ein gutes Gefühl für deinen Körper und deine Bedürfnisse. Wenn du schwanger werden möchtest, ist es gut, deine fruchtbaren Tage zu kennen. Auch kannst du ganz leicht deine Aktivitäten mit dem jeweiligen Energielevel in Einklang bringen.

Wenn du deinen Zyklus tracken möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise zeigt dir das tägliche Messen der Basaltemperatur deine fruchtbaren Tage an: Nach dem Eisprung erhöht sich die Temperatur leicht um etwa 0,2 °C und bleibt bis zur nächsten Blutung auf gleichem Niveau. Du kannst alles aber auch super easy mit Hilfe einer Zyklus-App dokumentieren. Informiere dich über die Stärken und Schwächen der digitalen Helfer. Achte dabei auf einen guten Datenschutz.

Lebe deinen Zyklus

Die verschiedenen Phasen können mit Aufs und Abs verbunden sein. Bei Menstruationsbeschwerden fühlst du dich vielleicht weniger leistungsfähig, in den Tagen nach der Blutung hingegen besonders energiegeladen. Stimme deine Freizeitaktivitäten auf deinen Körper ab: Power dich aus, wenn du Lust dazu aus. In der Phase vor der Menstruation bekommen dir wahrscheinlich Yoga oder ein paar ruhige Abende auf dem Sofa am besten.

Im Sport gewinnt zyklusorientiertes Training immer mehr an Bedeutung. Das Hormon Östrogen begünstigt den Muskelaufbau. Intensives Kraft- und Ausdauertraining kann daher in der 1. Zyklushälfte besonders effektiv sein. Höre auf deinen Körper und finde heraus, was dir gut tut!

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