Amblyopie: Schwachsichtigkeit bei Kindern
Amblyopie, auch Schwachsichtigkeit oder „lazy eye“ genannt, ist eine Leistungsstörung des Gehirns. 4 bis 6 % aller Kinder sind betroffen. Dabei handelt es sich um eine funktionale Sehschwäche, die entsteht, wenn das Gehirn von den Augen unterschiedliche Bilder empfängt. Das Gehirn konzentriert sich deshalb auf das starke Auge und vernachlässigt das schwächere Auge bzw. schaltet die Verbindung zu diesem Auge einfach ab. Häufigste Folge ist dann das Schielen. In der Regel behandelt man eine Amblyopie, indem man das gesunde Auge mit einem Pflaster abklebt. So trainiert das schwächere Auge, die Bilder an das Gehirn weiterzuleiten. Auf diese Weise wird das schlechter sehende Auge deines Kindes gefördert. Ein solcher Vorgang wird als Okklusion des Auges bezeichnet. Bei fast 30 % der Fälle führt dies jedoch nicht zu der gewünschten Verbesserung der Sehschärfe.