Body Positivity: Liebe dich selbst

Body Positivity ist eine Bewegung, die sich für die Akzeptanz und Liebe des eigenen Körpers einsetzt. Dabei geht es nicht nur um das Aussehen, sondern auch eigene Fähigkeiten und Stärken. Wir zeigen dir, wie das am besten klappt.

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Body Positivity ist eine Bewegung, die sich für die Akzeptanz und Liebe des eigenen Körpers einsetzt. Dabei geht es nicht nur um das Aussehen, sondern auch eigene Fähigkeiten und Stärken. Wir zeigen dir, wie das am besten klappt.

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„Ich bin gut, so wie ich bin!“

Es ist leichter gesagt, als getan – doch sich selbst bedingungslos anzunehmen, ist der Schlüssel zu innerem Frieden und zum Glücklichsein. Die Bewegung „Body Positivity“ steht für genau dieses Motto und ist vor allem durch soziale Netzwerke weltweit bekannt. Das Konzept dahinter: Menschen, die selbstbewusst sind und ein positives Selbstbild haben, sind meist zufriedener. Zufriedener mit ihrem Privatleben, ihrem Beruf und ihrem Körper. Body Positivity ist die Gegenbewegung zum durchtrainierten und schlanken Ideal. Denn ob dick oder dünn, durchtrainiert oder „normal“: Du bist gut so, wie du bist.

Befrei dich von Erwartungen anderer

Wie kommt es, dass dieser einfache Satz leichter gesagt, als getan ist? Umgeben von der perfekten Welt der Medien und sozialer Netzwerke wirkt der eigene Alltag oft langweilig. Die eigene Leistung wird als ungenügend wahrgenommen und man trifft auf unrealistische Schönheitsideale, die einen an der eigenen Figur zweifeln lassen. Die Folge ist, dass das Selbstbild leidet und es statt zur Body Positivity eher zur Body Negativity kommen kann.

Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, sich vom Druck zu befreien und eigene Regeln festzulegen. Doch wie schafft man das?

  • Wie befreit man sich von unrealistischen Erwartungen?
  • Wie definiert man eigene Ansprüche und erreichbare Ziele?
  • Und wie bringt man den Mut auf, sich selbst zu akzeptieren und den Fokus auf seine Stärken zu lenken?

Wir geben dir Tipps und zeigen, wie es klappen kann – let’s go.

Lerne, deinen Körper zu schätzen

Jeder Körper ist unterschiedlich: Von den Rundungen bis zur Körpergröße und den Haaren sind wir alle einzigartig. Das ist nicht nur eine Floskel, sondern tatsächlich so. Wie zufrieden sind wir damit, einzigartig zu sein?

  • In einer Statista-Umfrage von 2021 gaben 22 % der Deutschen an, mit ihrem Aussehen unzufrieden zu sein.
  • 33 % denken neutral über ihr Aussehen.
  • Die restlichen 46 % sind zufrieden oder sehr zufrieden.

Du hast eine längere Nase, wohlgeformte Hüften oder eine markante Narbe? Wunderbar! Was wäre Madonna ohne ihre Zahnlücke oder Mila Kunis ohne ihre verschiedenfarbigen Augen? Soll heißen: Was du an dir nicht magst, finden deine Mitmenschen vielleicht umso besonderer und schöner. Von wegen Makel – Markenzeichen ist die Devise. Lasst uns unseren Körper schätzen, wie er ist und die 46 % auf der Zufriedenheits-Skala steigen wie von selbst an.

Diese Fragen können dir dabei helfen, zu hinterfragen und zu prüfen, ob dein Selbstbild über die Jahre von anderen bestimmt wurde – und ob es an der Zeit ist, dass du es selber bestimmst.

1. Habe ich für meinen Körper bestimmte Erwartungen bzw. Regeln festgelegt und wenn ja, woher kommen die Regeln?

2. Tun sie mir gut, möchte ich sie und kann ich meinen Körper anschauen, ohne dabei an diese Regeln zu denken?

3. Möchte ich mit diesen Regeln ein Leben lang weiterleben oder sollte ich lieber etwas daran ändern?

4. Spielen soziale Netzwerke oder Meinungen von außen eine große Rolle, wenn es um die Sicht auf meinen eigenen Körper geht?

5. Was ist mir abgesehen vom Aussehen am allerwichtigsten, wenn es um meine Persönlichkeit geht?

Achte auf deine persön­lichen Stärken

Um zufrieden mit dir und deinem eigenen Leben zu sein, ist es wichtig, dich nicht in Konkurrenz mit anderen zu stellen. Jede Persönlichkeit, jeder Lebensweg, jeder Körper ist einmalig – und Menschen deshalb nicht vergleichbar. Überleg dir, wer du gern sein und was du erreichen möchtest – nicht, was andere von dir erwarten. Klar, es ist super wichtig zu wissen, wer man und was mein sein möchte. Doch genauso wichtig ist es auch zu wissen, wer oder was man nicht sein möchte. Was ist es, das dich als Mensch stark macht? Welche Bereiche liegen dir eher nicht?

Bei diesen Fragen können dir Vorbilder aus deinem Umfeld, den Medien oder den sozialen Netzwerken helfen. Wichtig ist, dass sie dich inspirieren und du dich nicht unter Druck gesetzt fühlst.

  • Such dir Menschen mit positiven Selbstbildern bzw. Body Positivity. Lerne von ihren Ansätzen und Sichtweisen auf das Leben.
  • Bist du curvy? Super! Auf Instagram zeigen Curvy Models immer wieder selbstbewusst ihren Körper. Warum auch nicht? Schließlich gibt es genug Menschen, die genau das lieben.
  • Hast du besondere Verhaltensweisen? Dann wirst du viele Gleichgesinnte finden, wenn du dich online auf die Suche machst. Du wirst ruckzuck feststellen, dass man mit allem lernen kann, gut umzugehen und seinen eigenen Weg findet.

Besinn dich auf deine Stärken und definiere, was dir im Leben wichtig ist und was du für dich erreichen möchtest.

Die 5 Säulen des Glücks spielen im Bereich der positiven Psychologie eine wichtige Rolle. Sie sind die Grundlage für persönliches Glück sowie Lebensstärke und können dir dabei helfen, persönliche Stärken zu finden und aktiv zu fördern:

  • Positive Gefühle: Optimismus, Zufriedenheit, Freude, Liebe und Dankbarkeit
  • Engagement: Begeisterung, Hingabe, Lebenskraft umsetzen und im Flow sein
  • Relationship: Erfüllende Beziehungen, Mitgefühl, Freundschaft und Verlässlichkeit
  • Meaning: Sein „Warum“ kennen, Spiritualität und Sinngebung
  • Accomplishment: Selbstwirksamkeit, Ziele erreichen, seine Stärken kennen und raus aus der Opferrolle kommen

Finde positive Aktivitäten und Ziele

Bei der Auswahl positiver Aktivitäten und Ziele ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie dir wirklich Spaß machen und damit auch einen positiven Effekt auf deinen Körper haben. Finde heraus, welche Aktivitäten dich glücklich machen und definiere neue Ziele. Ziehst du deine positive Energie vor allem aus Aktivitäten in der Freizeit, bietet es sich an, dort nach neuen Herausforderungen zu suchen. Denn der Spaß an neuen Zielen trägt maßgeblich dazu bei, nachhaltig erfolgreich zu sein. Und das wiederum wirkt sich positiv auf das Selbstbewusstsein und das Selbstbild aus.

Übrigens ist auch berufliche Zufriedenheit super wichtig für deine Body Positivity. Eine gesunde Psyche und einen gesunden Körper hängen auch mit deiner beruflichen Zufriedenheit zusammen. Und die muss nicht unbedingt eine höhere oder verantwortungsvollere Position bedeuten. Anders gesagt: Nicht jede*r findet sein Glück darin, Chef*in zu werden – und das ist auch gut so. Überleg dir, welche Aufgaben dir Spaß machen. Vielleicht ist auch ein Wechsel auf eine andere Position genau das, was dich glücklich macht?

Sei ehrlich zu dir selbst

Es ist noch keine Meisterin und kein Meister vom Himmel gefallen: Wenn du dir neue Ziele vornimmst, achte darauf, dass diese auch realistisch sind. Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich aus einer größeren Perspektive zu hinterfragen. Wer bisher ein Sportmuffel war, wird beispielsweise in 3 Wochen noch keinen Halbmarathon laufen können. Unsere Tipps:

  • Überleg dir zu Beginn, welche Herausforderungen zu dir passen und woran du Freude hast. Denn nur wer mit Spaß bei der Sache ist, wird Erfolg haben.
  • Probieren geht vor Studieren: Trau dich an Verschiedenes ran und lege dich dann fest. Wag dich ruhig raus aus deiner Komfortzone! Bist du dann erfolgreich, stärkt es das Selbstbewusstsein umso mehr.
  • Überleg dir realistisch, in welchem Zeitraum du deine Ziele erreichen kannst.
  • Leg fest, wie du diese Ziele erreichen möchtest und bedenk dabei deine persönlichen Grenzen und Voraussetzungen.
  • Definier Zwischenziele, um dich durch kleine Erfolge immer wieder neu zu motivieren.
  • Schreib deine Ziele auf, erzähl Familie und Freund*innen davon. Das hilft, an der Umsetzung festzuhalten und vielleicht gesellt sich sogar jemand zu deinen Zielen dazu? Gemeinsam macht Body Positivity immer noch am meisten Spaß.

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