Curry-Gewürzmischung: das steckt drin

Du wirst sie kennen: Die beliebteste Gewürzmischung der indischen Küche mit bis zu 30 Einzelzutaten! Erfahr jetzt, was drin steckt und ob Curry deine Gesundheit fördern kann.

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Du wirst sie kennen: Die beliebteste Gewürzmischung der indischen Küche mit bis zu 30 Einzelzutaten! Erfahr jetzt, was drin steckt und ob Curry deine Gesundheit fördern kann.

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Herkunft und Herstellung des Curry-Gewürzes

Das Wort Curry leitet sich vom hindustanischen „tucarri“ ab und bezeichnet eine Gewürzmischung, die sich aus bis zu 30 Einzelzutaten zusammensetzt. Vor allem bei Schmorgerichten mit Saucen (Currys) spielt das ockerfarbene Pulver eine zentrale Rolle. Im Ursprungsland Indien, wo die Mixtur auch „Garam masala“ heißt, variiert das Rezept nicht nur je nach Region, sondern sogar von Haus zu Haus. Ein paar Millionen Curry-Kreationen könnte es also durchaus geben. Normales Currypulver aus dem Supermarkt hat dort keine Chance, im Essen zu landen. Denn industriell konfektionierten Curry lehnen die meisten Köchinnen und Köche ab – auch in Sri Lanka, das bekannt für sein Nationalgericht „Rice-Curry“ ist.

Lieber zerstößt man die Rohstoffe im eigenen Mörser oder gibt sie dem Gewürzmüller zum Mahlen. Eine Zutat darf dabei in keiner Curry-Zubereitung fehlen: Kurkuma, zu Deutsch Gelbwurz. Der Wurzelstock eines Ingwergewächses, das in Südchina und Ostindien gedeiht, verleiht dem Curry seine charakteristische gelblich braune Farbe. Sein Geschmack ist leicht brennend und etwas bitter. Und: Kurkuma gilt als gesundheitsfördernd. Wusstest du, dass Kurkuma auch im Tee eine positive Wirkung hat?

Bestandteile im Curry

Die meisten Curry-Mischungen enthalten:

  • Kardamom
  • Koriander
  • Muskatblüte
  • Pfeffer
  • Kümmel
  • Nelken
  • Ingwer
  • Paprika
  • Senfkörner
  • Knoblauch
  • Piment
  • Fenchel
  • Zimt

Soll es etwas schärfer sein, setzt man Bockshornklee, Cayennepfeffer, Kreuzkümmel, Muskatnuss und Rosmarin zu. In Deutschland sind nach den „Leitsätzen für Gewürze und andere würzende Zutaten“ weitere Beigaben wie Kochsalz, Hülsenfruchtmehl, Stärke oder Dextrose erlaubt. Wer traditionell und super natürlich genießen will, kriegt im Naturkosthandel reine Gewürzmischungen, die auf jeglichen Zusatz verzichten. Die Rohstoffe stammen dabei fast ausschließlich aus kontrolliert ökologischem Anbau.

Ist Curry gesund?

Ja – aber wie immer machts die Menge und Mischung. Mit der gesundheitlichen Bedeutung von Curry hat sich der Apotheker Mannfried Pahlow intensiv beschäftigt. Er sieht in dem Pulver eine medizinisch interessante Gewürz-Arznei, die bei richtiger Zusammensetzung Beschwerden lindern kann, wie z. B. Erkältungen oder Verdauungsprobleme. Zudem regt es die Durchblutung an, beruhigt die Nerven und hebt die Stimmung. Die optimale Mischung hat einen Kurkuma-Anteil von mindestens 25 %. Dazu gesellen sich noch:

  • Galgant
  • Zitwerwurzel
  • Ingwer
  • Reichlich Koriander
  • Mittelscharfes Paprika
  • Und geringere Mengen an Nelken, Kardamom, Zimt und Piment

Die Mischung empfiehlt Pahlow auch Magen- und Darmerkrankten, weil sie die Gallenbildung und den Gallenfluss aktiviert. Zudem wirkt sie speichelanregend und fördert die Verdauung. Nur bei Nierenleiden ist Vorsicht geboten, wenn der Chili- und Paprika-Anteil zu hoch ist. Auch Herzpatient*innen und ältere Leute dürfen mit Curry würzen, solange sie nicht zu viel verwenden.

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