Anbraten mit Öl
Ab in die Pfanne. Aber welche Öle kannst du hierfür nutzen? Wichtig: Öle mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren dürfen nicht erhitzt werden, da sie sehr empfindlich gegenüber Sauerstoff und Temperatur sind. Unter Hitzeeinwirkung entstehen beim Abbau mehrfach ungesättigter Fettsäuren Substanzen, die als gesundheitsschädigend gelten.
Diese Öle solltest du nicht erhitzen:
- Leinöl
- Walnussöl
- Maiskeimöl
- Distelöl
- Kürbiskernöl
- Sonnenblumenöl
- Sesamöl
- Hanföl
Aber: Kalt genossen, liefern gerade diese Öle viele wertvolle Fettsäuren und weitere gesunde Inhaltsstoffe.
Zum Anbraten eignen sich dafür andere Öle, z. B.:
- Erdnussöl
- Kokosöl
- Palmöl
- Sojaöl
- Spezielle Bratöle: Diese auch High-oleic-Öle genannten Sorten werden meist aus speziellen Sonnenblumenkernen oder Distelsamen hergestellt, die durch Züchtung einen hohen Ölsäureanteil haben. Sie werden zwar nach der Pressung gedämpft, enthalten jedoch im Gegensatz zu raffinierten Ölen noch ihre natürlichen Aromen und ihre sortentypische Farbe.
- Rapsöl darf bis zu etwa 180 °C erhitzt werden.
- Olivenöl: Es besteht zu etwa 75 % aus einfach ungesättigter Ölsäure und zu 15-20 % aus gesättigten Fettsäuren. Daher kann es ohne Weiteres bis auf 180 °C erhitzt werden und eignet sich auch zum Braten.
Faustregel beim Anbraten mit Olivenöl bzw. generell mit Ölen ist: Achte auf den sogenannten Rauchpunkt. Bemerkst du eine Rauchentwicklung beim Braten, ist die Temperatur zu hoch. Daher: Wenn du z. B. ein Steak anbraten willst, verwende lieber Öle, die hitzestabiler sind.