Die Super-Vorteile im Check
Die positiven Effekte von Superfoods sind laut Verkaufsargumenten:
- Regulierung des Blutdrucks
- Abwehr entzündlicher Prozesse
- Senkung des Cholesterinspiegels
- Verbesserung der Herz- und Gefäßgesundheit
- Exzellente Sehfähigkeit
- Erhöhte Konzentrations- und Gedächtnisleistung
- Gute Verdauung
- Entgiftung des Körpers
- Weniger Müdigkeit
- Reine Haut
- Anti-Aging
- Unterstützung der Gewichtsabnahme
Diese Argumente sind zwar nicht aus der Luft gegriffen, wissenschaftlich sind sie jedoch nicht belegt. Fest steht, dass Superfoods tatsächlich gesundheitsfördernde Stoffe enthalten können und sich leicht sowie schnell in den Speiseplan integrieren lassen – ob im Müsli, Joghurt oder Smoothie.
Was oft nicht klar ist: Diese Argumente treffen genauso gut auf viele heimische Lebensmittel zu, die nicht als Superfood beworben werden. Man sollte also genau hinschauen, wenn es um den Werbebegriff Superfood geht und im Zweifel nachforschen, welche Wirkungen das Produkt hat und ob es heimische Alternativen gibt.
Zum Teil wird auch mit einem besonders hohen ORAC-Wert geworben, der die antioxidative Wirkung eines Nahrungsmittels belegen soll. Je höher der Wert ist, desto besser sollen Erkrankungen und der Alterungsprozess vorgebeugt werden. Der ORAC-Wert ist jedoch ein reiner Laborwert. Die im Labor angewandte Reaktion für den Test läuft im menschlichen Körper anders ab – somit ist der ermittelte ORAC-Wert keine zuverlässige Angabe zu der tatsächlichen gesundheitlichen Wirkung eines Nahrungsmittels.