Dry January: Fitness-Kick zum Jahresstart

Der Dry January hilft dir, fitter und vitaler zu werden. Der Verzicht auf Alkohol lohnt sich nicht nur, er kann auch leicht gelingen. Und natürlich funktioniert das Prinzip auch in jedem anderen Monat.

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Der Dry January hilft dir, fitter und vitaler zu werden. Der Verzicht auf Alkohol lohnt sich nicht nur, er kann auch leicht gelingen. Und natürlich funktioniert das Prinzip auch in jedem anderen Monat.

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Was ist Dry January?

Das Prinzip des Dry January ist simpel: Du trinkst den ganzen Monat über keinen Tropfen Alkohol. Die aus Großbritannien stammende Idee ist inzwischen zu einer weltweiten Bewegung geworden. Dry sein lohnt sich, denn schon mit 1 Monat ohne Alkohol hast du viel für deine Gesundheit gewonnen. Natürlich funktioniert das Prinzip auch noch im Februar, im Sober October, in dem du ebenfalls 31 Tage trocken bleibst, und in jedem anderen Monat.

Von deiner 4-wöchigen Alkoholpause wirst du positiv überrascht sein: Du fühlst dich tagsüber insgesamt wacher und fitter, nachts schläfst du erholsamer.

Und du lernst viel über dich selbst. Du findest heraus, bei welchen Gelegenheiten du sonst ganz selbstverständlich Alkohol getrunken hast. Du merkst, dass du auch ohne Alkohol gut klarkommst. Vielleicht verlängerst du den Dry January ganz einfach. Oder du reduzierst deinen Alkoholkonsum langfristig deutlich.

Gesundheitsrisiko Alkohol

Das Zellgift Alkohol schädigt die Organe, beeinträchtigt bei Jugendlichen die Gehirnreifung, erhöht das allgemeine Erkrankungsrisiko und kann in die physische und psychische Abhängigkeit führen. Während lange Zeit ein sogenannter „moderater Konsum“ von Alkohol als unbedenklich galt, zeigen neuere Forschungen: Es gibt keinen risikoarmen Alkoholkonsum.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt in ihrem Positionspapier zu Alkohol (2024): „Am besten null Promille.“ Denn: Schon die kleinste Menge Alkohol birgt ein Risiko für deine Gesundheit. Einen unbedenklichen Konsum gibt es nicht. Das gilt besonders für Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende. Gehörst du zu einer der Gruppen, solltest du, na klar, ganz verzichten. Nicht nur im Januar.

Wer Alkohol trinkt, erhöht vom 1. Tropfen an das Risiko für:

  • Leberschäden
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herz-Rhythmusstörungen
  • Schlaganfall
  • Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs bei Frauen, Darmkrebs, Leberkrebs sowie Krebserkrankungen in Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf und Speiseröhre

Außerdem steigt das Risiko für Unfälle, Verletzungen und Gewalt. Und: Wenn Alkohol nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, können finanzielle Probleme und soziale Ausgrenzung die Folge sein. Kinder, deren Eltern sehr viel Alkohol trinken oder sogar ein Alkoholproblem haben, bringen häufig schlechtere Noten mit nach Hause und werden in der Schule ausgegrenzt.

Rauschtrinker*innen gefährden ihre Gesundheit besonders stark. Wer 1x pro Woche exzessiv trinkt, hat ein 3x so hohes Risiko für eine Leberzirrhose wie jemand, der die gleiche Menge Alkohol über die Woche verteilt in kleinen Mengen zu sich nimmt.

Trinkst du hingegen keinen Alkohol mehr, erholt sich deine Leber schnell: Nach nur 2 Wochen Alkoholverzicht beginnt deine Leber, sich zu regenerieren. Innerhalb von 2 Monaten kann deine Leber sich vollständig erholen. Allerdings gilt dies nur, wenn deine Leber noch nicht zu stark geschädigt ist.

Rückläufiger Alkoholkonsum bei Jugend­lichen

In den vergangenen Jahren ist der Alkoholkonsum in Deutschland stetig zurückgegangen. Dennoch: Deutschland gilt laut DGE und Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit über 12 l reinem Alkohol pro Kopf und Jahr als Hochkonsumland. Das entspricht ungefähr 540 Flaschen Bier oder 120 Flaschen Wein. Zum Vergleich: Die durchschnittlich konsumierte Alkoholmenge liegt weltweit bei 5,5 l pro Kopf und Jahr.

Aber: Viele junge Menschen setzen sich heute aktiv mit ihrer Gesundheit auseinander. Sie achten auf eine gesunde Ernährung, gehen bewusster mit Alkohol um und reduzieren den Konsum oder verzichten ganz. Das zeigt auch unsere Studie zur Gen Z. Der Dry January ist auch für dich und deine Freundinnen und Freunde ein guter Einstieg in ein gesundheitsbewusstes Leben!

Dry January: So profitierst du

Entscheide dich ganz bewusst für den Dry January. Deine freie und bewusste Entscheidung motiviert dich zusätzlich. Es gibt viele gute Gründe, dry zu sein:

  • Du setzt dich aktiv mit deiner Gesundheit auseinander und wirst achtsamer dir selbst gegenüber.
  • Dir wird bewusst, warum du Alkohol konsumierst und dass du ohne Alkohol viel besser klarkommst.
  • Spaß hast du auch ganz ohne Alkohol.
  • Du sparst Kalorien, kannst dein Gewicht besser halten oder reduzieren: 0,5 l Bier kann je nach Sorte bis zu 280 kcal enthalten, ein Glas Wein (0,2 l) bringt es auf rund 130 kcal, und 0,3 l Caipirinha auf 320 kcal. Ein Radler (0,5 l) hat 210 kcal, ein kleiner Schnaps (2 cl) 42 kcal. 
  • Dein Schlaf verbessert sich.
  • Ebenso kann sich der Verzicht positiv auf dein Hautbild auswirken.
  • Du fühlst dich insgesamt fitter und konzentrierter.

Und weil es dir so gut bekommt, verlängerst du vielleicht deine alkoholfreie Zeit oder reduzierst langfristig deinen Konsum deutlich. Dann kannst du ganz einfach stolz auf dich sein.

Und, ganz wichtig: Du gefährdest, wenn du alkoholisiert am Verkehr teilnimmst, nicht nur dich, sondern auch das Leben und die Gesundheit anderer. Schon weniger als 0,5 Promille können dich absolut fahruntüchtig machen. Und die sind schnell erreicht (je nach Gewicht, Geschlecht und Alter reichen 1-2 0,5-Liter-Gläser Bier).

8 Tipps für deinen trockenen Januar

Super, dass du dabei bist! Wir haben noch ein paar Tipps für dich, wie du leicht durch deinen Dry January und jeden anderen trockenen Monat kommst.

Sprich mit deinen Freundinnen und Freunden über deinen Plan und motiviere sie, mitzumachen. Gemeinsam macht die Challenge mehr Spaß.

Mach dir immer wieder deine persönlichen Gründe für den Verzicht auf Alkohol bewusst: Möchtest du abnehmen, dich von einer drohenden Abhängigkeit befreien oder einfach mal gesünder leben?

Es ist egal, was die anderen sagen: Natürlich kann es für dich ungewohnte Situationen geben. Schließlich ist der Konsum von Alkohol in Deutschland gesellschaftlich anerkannt und gehört für viele Menschen einfach dazu. 

Vielleicht musst du dich auf einer Party für dein Nicht-Trinken rechtfertigen. Wenn du dich auf einer Party zu Alkohol gedrängt fühlst, steh zu deiner Entscheidung. Frag einfach mal die anderen, warum sie ohne Alkohol keinen Spaß haben können.

Getränke sind auch ohne Alkohol lecker:

  • Kurze Frage: Trinkst du Alkohol für den Geschmack – oder den Effekt? Wenn’s dir vor allem um ein leckeres Getränk geht, dann probier doch mal Mocktails aus, also alkoholfreie Cocktails, z. B. mit frisch gepressten Fruchtsäften und Kräutern, als Milchmixgetränk oder als bunten Smoothie. 
  • Auch besondere Tees und spezielle Kaffeesorten sowie die Zubereitungszeremonien drumherum können gute Laune machen. 
  • Mit Infused Water kannst du die Aromen selbst kleiner Mengen Frucht- oder Kräuterzugaben erkennen. 
  • Oder versuch es ganz pur: Finde heraus, wie unterschiedlich Mineralwasser je nach Quelle schmecken kann!

Denk daran, dass bspw. auch manche Desserts wie z. B. Tiramisu oft Alkohol enthalten und wähle eine Alternative ohne Alkohol.

Ersetze dein Feierabendbier durch eine andere Routine. Verabrede dich mit Freund*innen zu einem Spaziergang. Oder starte mit einem neuen Hobby wie einem Tanzkurs, Mal- oder Musikunterricht.

Belohne dich für deine Stärke. Investiere dein eingespartes Geld in einen Kino- oder Saunabesuch oder leg es für deinen nächsten Urlaub zurück.

Gib nicht auf, falls du doch mal schwach geworden bist: Dein Januar bleibt dann immer noch deutlich trockener.

Antrag Kreis

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