Für Körper und Psyche: Ziele und Auswirkungen von Fasten
Auch wenn du durch Verzicht auf Essen abnimmst, Fasten ist nicht gleich Diät. Egal, ob du dich aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen dafür entscheidest, beim Fasten geht es um:
- Entschlackung und Entgiftung des Körpers
- Eine mentale Neueinstellung
Aber was passiert beim Fasten eigentlich?
Körperliche Veränderungen
Während einer Fastenperiode stellt der Körper seinen Stoffwechsel um: Statt auf Zucker und Nährstoffe aus der Nahrung zuzugreifen, holt der Körper sich jetzt die Energie aus den körpereigenen Ressourcen und greift dann v. a. auf Fettreserven zu. Das Ergebnis: Fastende verlieren Gewicht.
Aber nicht nur das: Laut einer Studie des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), der Norwegian School of Sports Sciences und des Precision Healthcare University Research Institute (PHURI) der Queen Mary University of London aus 2024 führen längere Fastenperioden zu molekularen Veränderungen, d. h. der gesamte Körper reagiert auf das Kaloriendefizit. Möglich sind damit auch neue Erkenntnisse in der medizinischen Versorgung: Für welche Patientinnen und Patienten ist Fasten gesundheitsförderlich und wie kann Fasten als Teil eines künftigen Behandlungsplans eingesetzt werden.
Mentale Veränderungen
Neben Effekten auf die physische Gesundheit bedeutet der Verzicht für viele Fastenende auch mentale Veränderungen: Achtsamkeit, Innehehalten und Neuorientierung. Fasten ist ein bewusster Bruch mit gewohnten Routinen – sei es die Ernährung betreffend, die Alltagsgewohnheiten oder den Lebenswandel.
So nimmst du nach dem Fasten Essen und den Geschmack von Lebensmitteln oft bewusster wahr. Durch „Digital Detox“-Phasen kannst du Routinen, wie z. B. lange Handyzeiten, durchbrechen. Du kannst auch für einen bestimmten Zeitraum bewusst auf Sucht- und Genussmittel wie Alkohol oder Süßigkeiten verzichten.