Ketogene Diät: Fett essen, um Fett wegzukriegen
Wenn man nach Ernährungstrends sucht, stößt man ruckzuck auf Begriff „Keto“. Was hat es mit den 4 Buchstaben auf sich? Eine ketogene Diät bzw. Keto-Diät ist eine Ernährungsweise, bei der fast komplett auf Kohlenhydrate verzichtet wird. Stattdessen besteht die Ernährung zum größten Teil aus Fett – auch Proteine sind hoch im Kurs. Die ideale Zusammensetzung ist:
- 5 % Kohlenhydrate
- 35 % Proteine
- 60 % Fett
Diese Zusammensetzung soll die Pfunde purzeln lassen, da der Körper gezwungen ist, Fett als Hauptenergiequelle zu nutzen und die Fettpolster anzugreifen.
Doch was sich erstmal super anhört und vor allem auf Social Media Kanälen viele Anhänger*innen hat, kann auch seine Nebenwirkungen haben. Der Grund dafür ist, dass eine Keto-Diät sehr einseitig ist: kein Getreide und nur wenig Obst und Gemüse. Der Verzicht auf Kohlenhydrate kann eine Mangelernährung auslösen.
Auf eigene Faust sollte man deswegen eine Keto-Diät nicht über längere Zeiträume durchführen. Ursprünglich wurde sie als Therapie für Epilepsie-Patient*innen entwickelt und wird auch bei Glukosetransporter-Störungen eingesetzt. Erst später wurde sie als Ernährungsform für die Allgemeinheit entdeckt.