Einstieg in eine fleischlose Ernährung
Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, baut weniger Muskeln auf, hat einen Nährstoffmangel und schadet sogar seinen Zähnen oder Knochen? Diese Mythen halten sich hartnäckig, aber stimmen nicht. Oft diskutiert ist auch die sportliche Leistung bei veganer Ernährung – hier können wir sagen, dass du nicht auf Topleistungen verzichten wirst. Was stimmt: Wer sich fleischlos ernährt, setzt sich viel bewusster mit seiner täglichen Ernährung auseinander. Es gibt jede Menge alternative Nährstoffquellen bei Fleischverzicht, sodass Vegetarier*innen und Veganer*innen keine Mängel oder negativen Konsequenzen zu befürchten haben. Unser Körper ist theoretisch nicht auf den Verzehr von Fleisch angewiesen – fairerweise ist aber zu erwähnen, dass Fleisch viele wichtige Nährstoffe hat, die in Pflanzen nicht vorkommen. Sollte man nach einer Zeit ganz auf eine fleischlose bzw. vegetarische oder vegane Ernährung umsteigen, bespricht man dies am besten mit seiner Hausärztin bzw. seinem Hausarzt. Für jede Herausforderung findet sich ruckzuck eine Lösung.
Aber nochmal zurück zum Anfang: Warum sollte man sich überhaupt fleischlos ernähren und das Experiment eingehen, einige Wochen auf Fleisch zu verzichten? 3 gute Gründe:
- Die ökologischen Nebenwirkungen von Fleisch und die Folgen übermäßigen Verzehrs sind groß. Dazu gehören z. B. die Massentierhaltung und der Einsatz von Antibiotika, Pestiziden oder Herbiziden.
- Die Herstellung von Fleisch verbraucht eine große Menge an Ressourcen, die an anderer Stelle immer wichtiger werden: Wasser, Landflächen und verschiedenste Futtermittel für die Anzucht.
- Nicht zuletzt geht es auch um das Tierwohl und moralische Gründe, die viele Menschen zu einer vegetarischen oder veganen Ernährung motivieren.