Backen ohne Ei
Welche Rolle spielen Eier überhaupt beim Backen, und warum kommen sie in den Teig? Klar, auch der Geschmack spielt eine Rolle, aber der wesentliche Grund ist ein anderer: Eier geben dem Teig mehr Volumen und lockern ihn auf. Das ist vor allem bei Rührteigen, Pfannkuchenteigen und Biskuitböden wichtig.
Die gute Nachricht: Statt der Zugabe von Eiern kannst du deinen Teig anders auflockern – dann klappt auch Backen ohne Ei prima:
- Generell gilt: 1 Ei kannst du blitzschnell durch 50 ml Sprudelwasser und ½ TL Backpulver oder Weinsteinbackpulver ersetzen. Beide Varianten sind möglich; der Unterschied: Weinsteinbackpulver arbeitet mit natürlicher Weinsäure – herkömmliche Backpulver mit Phosphat als Säuerungsmittel.
- Bei saftigen Kuchen oder versunkenem Obstkuchen gelingt der Austausch mit 60-80 g Apfel- oder Kürbismus pro Ei.
- Bei Rührteigen oder Quark-Ölteigen lässt sich 1 Ei jeweils durch 2 EL Sojajoghurt, pürierten Tofu oder Seidentofu ersetzen. Alternativ kannst du auch 10 g Sojamehl und 40 ml Sprudelwasser zum Ei-Ersatz verquirlen.
- Speziell bei Nuss- oder Schokoladenkuchen: Anstelle eines Eis einfach ½ aufgeschlagene Banane in den Teig geben.
- Für Muffins oder flache Rührkuchen empfiehlt es sich, 1 EL geschroteten Leinsamen mit 100 ml pflanzlichem Drink (z. B. auf Reisbasis) aufzukochen und ca. 5 Min. ziehen und aufquellen zu lassen. Das gibt eine gute Bindung.