Wenn während der Arbeitszeit im Homeoffice ein Kind oder sogar die ganze Familie zuhause ist, kann es schnell bunt werden. Und aus Sicht eines Kindes ist es sogar super nachzuvollziehen: Mama oder Papa sind in der Regel immer für einen da, wenn etwas ist. Was also, wenn Kinder mit ihren Bedürfnissen in ein Video-Meeting platzen oder man sich auf Dauer schwer konzentrieren kann? Die Antwort ist gemeinsame Regeln und Rituale zu planen, die Halt und Orientierung geben.
Legt am besten gemeinsam Regeln und Rituale fest, die für alle klar sind. Das können z. B. sein:
Kennst du die Türhänger aus Hotels, auf denen „Bitte nicht stören“ steht? Genauso leicht lassen sie sich zuhause einführen: Solltest du grade wirklich deine Ruhe brauchen, kannst du einen Türhänger mit entsprechender Botschaft anbringen. Kläre mit deinem Kind bzw. deinen Kindern ab, was dies bedeutet und welche Regeln dann gelten. Genauso gut lassen sich Türhänger auch fürs Kinderzimmer nutzen, wenn Kinder in Ruhe Hausaufgaben machen möchten oder eine Serie schauen.
Jede*r braucht mal eine Pause. Im Homeoffice neigt man schnell dazu, diese für den Haushalt oder anderes zu nutzen. Denk daran, dass es aber auch super wichtig ist, kurz abzuschalten und nicht jede Minute effizient zu sein. Tut man im Büro beim Kaffeeschnack auch, oder? Wenn es dir gut geht, strahlst du das auch auf andere aus. Falls es trotzdem hektisch wird und alles ruckzuck geht, denk daran: Nimm dir bei Gelegenheit eine kurze Pause, danach kannst du wieder konzentrierter arbeiten.
Stundenpläne gibt es häufig schon im Kindergarten – spätestens aber in der Schule. Dort sorgt er für Struktur und genauso leicht könnt ihr zusammen einen Stundenplan für zuhause erstellen. Auf diesem hat dein Arbeitstag einen festen Platz und man kann ihn auch super für das ganze Familienleben nutzen. Vielleicht baut ihr auch eine wöchentliche Aktivität wie Spiele spielen oder einen gemeinsamen Spaziergang zum Supermarkt ein? Tipp: Hängt eine Uhr neben den Stundenplan, damit man die Zeit immer im Blick hat.
So wichtig Strukturen und Regeln für Kindern sind, so wichtig sind sie auch für deinen Arbeitsplatz. Sich eine bessere Ordnung zu schaffen oder auszumisten, kann Wunder wirken. Ein besseres Licht, eine praktische Schreibtischablage, ein „Saubermach-Tag“ pro Woche – und schon ist man viel entspannter. Hierbei kannst du auch dein Kind bzw. deine Kinder einbinden: Vielleicht gibt es eine freie Wand, auf der man sich kreativ austoben kann und dein Büro gestaltet?
Hey, auch im Büro kann es mit Erwachsenen manchmal wilder werden, als einem lieb ist. Mit Kindern im Homeoffice ist es da nicht anders – Kinder sind eben Kinder und jedes ist verschieden. Ein bisschen Chaos gehört dazu, wenn man kleine oder große Wirbelwinde um sich hat. Ruhe bewahren und gut miteinander zu kommunizieren ist die beste Lösung, die es für alle gibt.
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