Wann und wie lange ist eine Bindehautentzündung bei Kindern ansteckend?
Egal ob Viren oder Bakterien Auslöser für eine Bindehautentzündung sind: Beide Varianten sind hoch ansteckend und werden in der Regel durch Schmierinfektionen weitergegeben. Entweder von Mensch zu Mensch oder über Gegenstände. Gut zu wissen: Zwischen der Ansteckung und dem Krankheitsausbruch können 5-12 Tage oder mehr liegen. In der Zeit ist man bereits ansteckend. Ansteckungsgefahr besteht solange, wie sich die Erreger im Augensekret befinden. In der Regel ist das etwa 2 Wochen lang der Fall.
Berührt ein erkranktes Kind sein Auge und fasst im Anschluss ein anderes Kind, seine Eltern oder einen Gegenstand an, können die Keime, also Viren und Bakterien, weitergereicht werden. Auf Türklinken, Griffen, benutzten Taschentüchern oder Spielzeug können die Viren und Bakterien haften bleiben. Kommt ein gesundes Kind mit den Keimen in Berührung und fasst sich dann ins Gesicht oder ins Auge, kann es sich anstecken.
Keine Ansteckungsgefahr besteht bei Bindehautentzündungen, die mechanisch, also durch Rauch, Staub, trockene Luft oder durch eine Allergie ausgelöst wurden.
Das schützt vor einer Ansteckung
Du kannst dich und dein Kind ganz easy vor einer viralen oder bakteriellen Bindehautentzündung schützen – und zwar durch regelmäßiges und gründliches Händewaschen. Achtet darauf, eure Hände mindestens 20 Sekunden lang zu waschen. Seift sie gründlich an allen Stellen ein und vergesst dabei Finger und Nägel nicht. Anschließend gut abspülen und sorgfältig abtrocknen. Ansonsten gilt:
- Fass mit deinen Händen möglichst nicht in die Augen, damit keine Keime an die Bindehaut gelangen.
- Halt Abstand zu erkrankten Kindern und Erwachsenen.
- Waschlappen, Handtücher und Kopfkissen sollten nur von einer Person benutzt und nicht geteilt werden.
- Augentropfen sollten ebenfalls nicht geteilt werden.