Frühkindliches Stottern ist häufig
Bei Kindern im Alter zwischen 2 und 6 Jahren ist Stottern keine Seltenheit. Etwa 5 % aller Kinder durchlaufen eine Phase des Stotterns. Im Vorschulalter ist die körperliche, geistige und seelische Entwicklung enorm. In bestimmten Phasen ist ihr Mitteilungsdrang größer als die Möglichkeit sich auszudrücken: Sie bemühen sich um richtiges Sprechen, suchen nach Worten oder verbessern sich selbst. So entstehen Pausen und Wiederholungen.
Die gute Nachricht: Bei etwa 75 % verschwindet das Phänomen ganz von allein, wenn die Sprachentwicklung entsprechend weit fortgeschritten ist. Die Ursachen des Stotterns sind noch nicht restlos geklärt. Wissenschaftler*innen vermuten, dass eine genetische Veranlagung zu 70 bis 80 % darüber entscheidet, ob ein Kind stottert oder nicht. Fest steht, dass es nichts mit der Intelligenz eines Kindes zu tun hat. Wer stottert, ist nicht dümmer als andere. Und als Elternteil trägst du auch keine Schuld, wenn dein Kind stottert. Aber du kannst ihm helfen, dass sich der Redefluss wieder verbessert.
Stottern kann von außen verstärkt werden
Die Crux an der Sache: Manchmal wird das Stottern von außen verstärkt oder überhaupt erst zu einem Problem gemacht. Wenn Kinder z. B. ständig auf ihren gestörten Redefluss aufmerksam gemacht werden oder sich andere über sie lustig machen. Das Kind gerät dann mehr unter Druck – und das Stottern verstärkt sich. Hier können Eltern super helfen und ihrem Kind den Druck nehmen und es in seiner Sprachentwicklung fördern.