Lebensgefahr durch Masern
Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen – Beschwerden, die sich wie ein grippaler Infekt anfühlen. Kommt dann noch ein Ausschlag hinzu, liegt ein anderer Verdacht auf der Hand: Es könnte sich auch um Masern handeln. Eine sehr ansteckende, mit Fieber einhergehende Viruserkrankung, die leider gar nicht so ohne ist.
Jahr für Jahr gibt es auch in Deutschland Fälle von Masernerkrankungen, die nicht glimpflich ausgehen: Denn Masern können zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie einer Lungenentzündung oder Hirnhautentzündung führen. Eine besonders schwere Folge einer Maserninfektion ist SSPE, die subakute sklerosierende Panenzephalitis, bei der sich das Gehirn auflöst – ein Prozess, der sich über Jahre hinzieht und immer tödlich verläuft.
Leider stufen einige Eltern Masern immer noch als harmlose Kinderkrankheit ein, die ihr Kind ruhig durchmachen könne. Im Bewusstsein dieser Eltern gilt die Impfung gegen Masern als viel gefährlicher als die Krankheit selbst.
2020 starben weltweit 60.700 Menschen an den Folgen einer Maserninfektion, davon in Europa ca. 100. Dem gegenübergestellt: Die Impfung gegen Masern hingegen verursacht nur in den seltensten Fällen ernste Komplikationen.