Wachstumsschmerzen bei Kindern

Tagsüber ist alles super und kurz vor der Bettgehzeit treten bei deinem Kind plötzlich undeutliche Schmerzen in den Beinen auf? Das können Wachstumsschmerzen sein. Erfahre, welche Symptome diese mitbringen und was dagegen hilft.

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Tagsüber ist alles super und kurz vor der Bettgehzeit treten bei deinem Kind plötzlich undeutliche Schmerzen in den Beinen auf? Das können Wachstumsschmerzen sein. Erfahre, welche Symptome diese mitbringen und was dagegen hilft.

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Schmerzen im Wachstum

Wenn ein Kind abends ein stechendes, ziehendes oder brennendes Gefühl in den Beinen hat, denkt man schnell an einen kleineren Unfall beim Spielen. Schaut man sich die Beine an und sie sind weder verletzt, gerötet noch warm, ist das erstmal super – doch es kann sich auch um nächtliches Wachstum handeln. Das schwierige daran ist, dass die sogenannten Wachstumsschmerzen nicht so leicht zu erkennen sind und nicht bei jedem Kind auftreten.

So kann es sein, dass bei dem einen Kind vor der Schlafenszeit plötzlich das linke oder rechte Bein schmerzt, während das andere blitzschnell einschläft. Auch durch Laborwerte oder bildgebende Verfahren wie MRT (Magnetresonanztomographie) lassen sich Wachstumsschmerzen nicht erkennen. Das führt manchmal dazu, dass Eltern die Beschwerden nicht ernst nehmen oder als Ausrede auffassen, noch nicht ins Bett zu müssen. Klar ist, dass Wachstumsschmerzen bei ⅓ aller Kinder im Alter zwischen 2 und 12 Jahren auftreten können und normal sind.

Wachstumshormone als Ursache

Als Ursache vermuten Ärztinnen und Ärzte Wachstumshormone, die zur Nacht ausgeschüttet werden. Sie führen zu einer Wachstumsbeschleunigung, was wiederum eine Art Spannungsschmerz an der Knochenhaut verursacht. Deshalb ist für Wachstumsschmerzen typisch, dass sie zur Schlafenszeit oder mitten in der Nacht auftreten. Morgens sind die Beschwerden dann ruckzuck weggeblasen – und es kann Wochen oder Monate dauern, bis die Schmerzen wiederkommen.

Was bei Wachstumsschmerzen hilft

Jedes Kind ist einzigartig – am besten probierst du mit deinem Kind verschiedenes aus und ihr schaut, was am besten funktioniert:

  • Was hilft, ist Zuspruch zu geben und ein offenes Ohr zu haben.
  • Ein In-den-Arm-nehmen und vielleicht noch eine Gutenachtgeschichte mehr als sonst hilft ebenfalls.
  • Bei dollen Schmerzen kann das Bein mit sanften, kreisenden Bewegungen massiert werden. Dazu reicht ein wenig Körperlotion, Massageöl, Lavendelöl oder Arnikasalbe.
  • Manchmal ist eine Wärmflasche wohltuend – andere Kinder sprechen wiederum besser auf ein Kühlpad an.
  • Bei langanhaltenden Schmerzen ist ausnahmsweise ein kindgerechtes Schmerzmittel erlaubt.

Dauern die Schmerzen länger als 5 Tage an oder kommen Müdigkeit, Blässe sowie Fieberschübe hinzu, solltet ihr es ärztlich untersuchen lassen. Hilfreich kann zudem ein Schmerztagebuch sein. Hier wird verzeichnet, an welchen Tagen, wie lange, welches Bein an welcher Stelle geschmerzt hat. So lässt sich ein möglicher Zusammenhang mit z. B. dem Kinderturnen oder langem Sitzen am Schreibtisch herstellen oder ausschließen.

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