Chronische Blasenentzündungen
Besonders lästig: Wenn die Blasenentzündung zum Dauerthema wird. Von einer chronischen Blasenentzündung sprechen Mediziner*innen, wenn innerhalb von 6 Monaten 2 oder mehr Blasenentzündungen auftreten – oder innerhalb eines Jahres 3 oder mehr.
Was tun bei chronischer Blasenentzündung
Auch bei einer chronischen Blasenentzündung musst du nicht gleich zu Antibiotika greifen. Ergänzend zu oben genannten Tipps, lohnt es sich gerade bei chronischen Entzündungen zusätzlich ein paar Faktoren im Blick zu haben. Zur Vorbeugung einer Blasenentzündung achte auf folgende Dinge:
- Darm aufbauen: Durch Probiotika unterstützt du die Artenvielfalt der Darmbakterien. Das ist wichtig, da 80 % des Immunsystems im Darm sitzt. Generell spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle. Verzicht auf Getreide gilt z. B. als förderlich bei Menschen, die an stillen Entzündungen leiden.
- Versorgung mit Nährstoffen: Du kannst Mikronährstoffe, also Vitamine, Mineralstoffe oder auch Amino-Fettsäuren, checken lassen. Wenn du hier einen Mangel feststellst, kann das Blasenentzündungen begünstigen.
Chronische Blasenentzündung vorbeugen
Alles, was hilft, eine „normale“ Blasenentzündung vorzubeugen, hilft natürlich auch, wenn du an einer chronischen Blasenentzündung leidest. Aber da dein Körper besonders empfindlich reagiert, gibt es weitere Tipps, die du easy beachten kannst und die eine Menge bewirken können:
- Immer schön warm halten. Setz dich z. B. nicht auf den kalten Boden.
- Wenn du dich im Intimbereich rasierst, besser ohne Rasierschaum
- Aufpassen mit Chlorwasser. Es gibt z. B. spezielle Badetampons, die die Vaginalflora schützen.
- Leg dir in Schwimmbädern oder der Sauna ein eigenes Handtuch auf die Sitzfläche.
- Am besten luftdurchlässige Slipeinlagen oder Binden nutzen.
- Generell solltest du möglichst nicht in nassen Sachen rumlaufen: Nach dem Schwimmen schnell den nassen Bikini oder Badeanzug ausziehen und auch Slipeinlangen oder Binden wechseln, sobald sie feucht sind.
- Besser auf Stringtangas verzichten. Die können nämlich Bakterien von der Analregion in Richtung Scheide verteilen.