Was ist Gicht?
Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der das Harnsäure-Gleichgewicht gestört ist. Es wird entweder zu viel Harnsäure gebildet oder zu wenig Harnsäure ausgeschieden. Das Ergebnis ist dasselbe: Es sammelt sich zu viel Harnsäure im Blut an. Das können die Betroffenen erst mal weder sehen noch spüren. Auf längere Sicht bilden sich aber Harnsäurekristalle, die sich an unterschiedlichen Stellen im Körper ablagern und Symptome verursachen können. Diese Phasen werden als akuter Gichtanfall bezeichnet, sie können immer wieder auftreten.
Meistens sind dabei Gelenke betroffen: Der Körper reagiert mit einer Entzündung auf die Harnsäurekristalle, und die betroffenen Gelenke schwellen innerhalb weniger Stunden an. Das führt zu heftigen Gelenkschmerzen.
Schmerzhafte Gelenke können auch bei Patient*innen mit Verschleißerscheinungen der Gelenke, der sogenannten Arthrose, oder bei Patient*innen mit chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen wie der Rheumatoiden Arthritis auftreten.
Zur Abgrenzung von anderen Krankheiten der Gelenke ist es wichtig, dass du dich an deine Arztpraxis wendest. Nur mit einer korrekten Diagnose kann die passende Behandlung gefunden, können deine Beschwerden gelindert und Folgeschäden vermieden werden.