Gürtelrose: Ansteckung und Folgen
Anders als Windpocken ist eine Gürtelrose während der Schwangerschaft nicht gefährlich für das Baby. Auch ist eine Gürtelrose weit weniger ansteckend als Windpocken. Die Erkrankung selbst entwickelt sich immer über die Reaktivierung der bereits im Körper befindlichen Viren. Dennoch können bei Gürtelrose Viren über die Flüssigkeit in den Hautbläschen mittels einer Schmierinfektion übertragen werden.
Infizierte bekommen dann aber keine Gürtelrose, sondern Windpocken, sofern sie noch keine durchgemacht haben oder nicht dagegen geimpft sind. Daher ist es auch im Fall einer Gürtelrose wichtig, direkten Körperkontakt mit anderen zu vermeiden. Eine Abdeckung der Bläschen mit einem Verband reduziert die Ansteckungsgefahr für möglicherweise gefährdete Personen.
Um einer bakteriellen Infektion oder einer späteren Narbenbildung vorzubeugen, ist es wichtig, die juckenden Bläschen nicht aufzukratzen. Bei etwa 10 % der Erkrankten bleiben die Nervenschmerzen an den betroffenen Hautstellen auch nach Abheilen der Bläschen noch eine Zeitlang oder sogar über Jahre bestehen. Die Haut kann jucken, schmerzen oder extrem berührungsempfindlich sein. Das Risiko für eine solche als Post-Zoster-Neuralgie bezeichnete Komplikation steigt mit dem Alter. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.