Lebensmittelvergiftung

Sind Produkte nicht ganz frisch oder falsch gekühlt, kann es ruckzuck zu einer Lebensmittelvergiftung kommen. Wie erkennst du sie, wie kannst du vorbeugen und was tust du, wenn du betroffen bist?

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Sind Produkte nicht ganz frisch oder falsch gekühlt, kann es ruckzuck zu einer Lebensmittelvergiftung kommen. Wie erkennst du sie, wie kannst du vorbeugen und was tust du, wenn du betroffen bist?

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Ursachen und Symptome bei einer Lebensmittelvergiftung

Gerade noch gemeinsam das Buffet genossen und in bester Partylaune, quälen dich plötzlich Bauchkrämpfe und Würgegefühle: Wenn es zum Brechdurchfall kommt, ist dies ein typisches Symptom einer Lebensmittelvergiftung. Die Beschwerden treten meist zeitnah nach dem Verzehr von Lebensmitteln auf, die hochgradig mit Keimen belastet sind. Nicht schön und gelegentlich kommt auch Fieber dazu. Meist verschwinden die Krankheitsanzeichen innerhalb von 1 bis 2 Tagen von selbst.

Besonders häufig treten diese in der warmen Jahreszeit auf, denn Mikroorganismen fühlen sich bei hohen Temperaturen super wohl. Wenn Räucherlachs oder Tiramisu mehrere Stunden auf dem Buffet verbringen, haben Mikroben ein leichtes Spiel. Es entstehen durch Wärme verursachte Salmonellen, Kolibakterien und Noroviren. Doch Lebensmittelvergiftungen entstehen auch, wenn Keime sich auf Lebensmitteln tummeln und wichtige Hygienevorschriften nicht eingehalten werden. Zudem lauern Gefahren in Lebensmitteln, die von Natur aus Giftstoffe in großen Mengen enthalten. Dazu gehören einige Pilzarten und auch Pflanzen wie Maiglöckchen oder Fingerhut.

Beobachte den Krankheitsverlauf

Ganz wichtiger Tipp, wenn du betroffen bist: Bei heftigen Durchfällen musst du viel trinken, um den Verlust von Salzen und Flüssigkeit auszugleichen. Lebensmittelvergiftungen sollten nicht unterschätzt werden, denn in seltenen Fällen können schwere Vergiftungserscheinungen bis hin zu einem gefährlichen Nierenversagen auftreten. Verursacher sind verschiedene Viren oder Bakterien, die Giftstoffe bilden, und dann mit der Nahrung in den Magen-Darm-Trakt gelangen. Dazu zählen Salmonellen, Listerien, Campylobakter-Bakterien, Rota- und Noroviren sowie EHEC-Bakterien (Kolibakterien).

Vorsicht bei empfindlichen Lebensmitteln

Verdorbene Lebensmittel sind leider nicht immer eindeutig zu erkennen: Sie sehen weder auf den ersten Blick schlecht aus, noch riechen oder schmecken sie unangenehm. Besonders aufpassen solltest du bei allen Speisen, die rohe Eier enthalten. Außerdem anfällig sind Geflügelfleisch, geräucherter Fisch, Kuchenfüllungen, Cremespeisen, Rohmilch und Rohmilchprodukte, Mayonnaise, Fleisch- oder Kartoffelsalat, Muscheln und Austern.

Lebensmittelvergiftungen vorbeugen:

Lager empfindliche Lebensmittel wie Hackfleisch, Eier und alle Kühlprodukte nicht längere Zeit im Auto. Mikroorganismen können sich sonst schnell ausbreiten.

Nimm dir eine Kühltasche zum Einkaufen empfindlicher Nahrungsmittel mit.

Stell gerade im Sommer die Kühlschranktemperatur auf unter 7 °C ein. Tiefgekühlte Lebensmittel solltest du bei unter minus 18 °C lagern.

Schau dir Lebensmittel vor dem Verarbeiten genau an und entsorge z. B. aufgeblähte Konservendosen.

Du solltest keine schlecht riechenden oder verschimmelten Lebensmittel essen.

Sammle Pilze nur mit Fachleuten. So gehst du kein unnötiges Risiko ein.

Trink Alkohol nur hin und wieder in kleinen Mengen, um keine Alkoholvergiftung zu riskieren.

Bei Speisen, die rohe Eier erfordern: Achte in der warmen Jahreszeit darauf, dass sie kühl gelagert werden und z. B. bei einem Buffet nicht direkt in der Sonne stehen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, gart Fleisch und Fisch immer ganz durch. Nur eine starke und vollständige Erhitzung kann Salmonellen abtöten, auch wenn der Geschmack bei einigen Sorten darunter leiden könnte. Muscheln mindestens 10 Minuten kochen.

Wenn Essen übriggeblieben ist, lass es nicht einfach auf dem Herd stehen, sondern deck die Reste ruckzuck ab und dann geht‘s in den Kühlschrank.

Reinige deine Küchengeräte immer sorgfältig mit heißem Wasser und Spülmittel, Spültücher bitte häufig waschen.

Vor und nach der Zubereitung gilt die Faustregel: Wasch deine Hände mit warmem Wasser und Seife.

Achtung: Wann du schnell in die Praxis oder Klinik solltest

Meistens klingen die Krankheitserscheinungen schnell ab, sobald die Keime aus deinem Körper gespült wurden. Es gibt aber auch Ausnahmen: Falls einer der folgenden Punkt zutrifft, solltest du nicht lange warten und unbedingt deine hausärztliche Praxis oder den Notdienst aufsuchen.

  • Wenn die Symptome mehrere Tage andauern
  • Hohes Fieber auftritt
  • Du gerade von einer Fernreise zurückgekehrt bist
  • Zusätzlich Blut oder Eiter im Stuhl ist
  • Babys, Kleinkinder oder ältere Menschen betroffen sind

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