Lebenswichtige Nieren
Klein, aber oho: Fast jeder Mensch hat 2 Nieren, die mit je nur 120 bis 200 g Gewicht große Aufgaben erfüllen. Sie filtern fast 180 l Flüssigkeit am Tag, von denen allerdings nur 1-2 l ausgeschieden werden. Außerdem regeln sie den Säure-Basen-Haushalt und den Elektrolythaushalt deines Körpers. Zudem sorgen sie dafür, dass Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe, die etwa beim Abbau von Medikamenten anfallen, über den Urin ausgeschieden werden. Auch hormonelle Regelkreise werden durch die Nieren gesteuert.
Wenn die Nieren erkranken, kann das daher Auswirkungen auf viele Vorgänge in deinem Körper haben – und sogar lebensbedrohlich werden. Eine Nierenerkrankung muss also behandelt werden. Etwa 1 von 10 Menschen lebt mit einer Nierenerkrankung, und meistens sind hierzulande Diabetes, Bluthochdruck oder eine Entzündung die Ursache.
Blutwerte können auf Nierenprobleme hinweisen
Wenn die Nieren ihren Job nicht machen, sammeln sich Kreatinin und Harnstoff im Blut. Mediziner*innen können dies durch eine Analyse der Blutwerte überprüfen. Ein hoher Gehalt an Kreatinin und Harnstoff im Blut kann auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hinweisen. Diese spezifischen Analysen sind bei der Erstellung eines kleinen Blutbilds nicht enthalten. Mediziner*innen müssten diese Laborwerte extra anfordern. Neben der Blutuntersuchung wird bei Verdacht auf Nierenprobleme häufig auch eine Urinuntersuchung vorgenommen. Die Werte bilden die Basis für eine individuelle Therapie.