Cannabis: Wirkung und Folgen

Cannabis zählt zu den weltweit am meisten verbreiteten Drogen. Vor allem junge Menschen probieren Cannabis immer öfter aus. Wie Körper, Geist und Seele auf die Droge reagieren und was die Wirkung und Folgen sind, wir klären auf.

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Cannabis zählt zu den weltweit am meisten verbreiteten Drogen. Vor allem junge Menschen probieren Cannabis immer öfter aus. Wie Körper, Geist und Seele auf die Droge reagieren und was die Wirkung und Folgen sind, wir klären auf.

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Cannabis: High sein – was ist das?

Der Konsum von Rauschdrogen - auch Cannabis - kann zunächst mit positiven Erfahrungen verbunden sein:

  • Es entsteht das Gefühl von Leichtigkeit, das durch die entspannende Wirkung der Droge auf die Muskulatur hervorgerufen wird.
  • Auf geistig-seelischer Ebene stellen sich rasch positive Emotionen ein. Auch hier wird scheinbar alles leichter: Gespräche werden lustiger, es wird gelacht oder gekichert.
  • Oft kommt es auch zu ungewohnten Gedanken und zum Gefühl gesteigerter Kreativität.
  • Auf sozialer Ebene dominiert das Gefühl, dazuzugehören und mit anderen eins zu sein.

Wer diese Erfahrungen einmal gemacht hat, kann schnell das Verlangen nach Wiederholung haben und der Cannabis-Konsum steigt.

Negative Wirkungen von Cannabis-Konsum

Mit nur einem Joint kann man den ganzen Stress des Tages hinter sich lassen. Also, warum eigentlich nicht? Doch ganz so harmlos ist Kiffen nicht. Wer Cannabis konsumieren möchte, sollte wissen, dass die Droge ernste Folgen für die Gesundheit haben kann. Dazu zählen u. a.:

  • Negative Emotionen wie Angst- oder Panikgefühle
  • Verwirrung, Filmriss, Halluzinationen
  • Übertriebene Empfindlichkeit
  • Psychosen, die mit umfassendem Realitätsverlust einhergehen

Negative Wirkungen auf körperlicher Ebene sind:

  • Herzrasen, Übelkeit und Schwindel
  • Kreislaufkollaps: besonders bei einer zu hohen Dosierung

Weitere mögliche Wirkungen von Cannabis

Wird Cannabis als Joint konsumiert, kommen die negativen Auswirkungen von Tabak bis hin zum Lungenkrebs hinzu. Wird Cannabis zusammen mit Alkohol eingenommen, können die negativen Auswirkungen beider Drogen einander wechselseitig verstärken.

Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Cannabis das Risiko für spätere Herzrhythmusstörungen und Gefäßschäden um das 3-fache erhöht. Die Wirkung von Cannabis-Konsum auf das Hormon- und Immunsystem sowie auf Ungeborene wird derzeit noch untersucht.

Mögliche Folgen von Cannabis-Konsum

Weil Wachstum und geistig-seelische Entwicklung bei Jugendlichen noch nicht abgeschlossen sind, hat ein erhöhter oder regelmäßiger Drogenkonsum hier besonders dramatische Folgen. So löst Cannabis möglicherweise Gehirnveränderungen aus und begünstigt die Entstehung von Schizophrenie.

Ist der Drogenkonsum mit einem Rückzug aus der gewohnten Umgebung verbunden, leiden auch das Lernen und die Bildung stark. Dadurch kann es zu einer erheblichen Reduzierung der Chancen auf beruflichen Erfolg und soziale Teilhabe kommen. Persönliche Bindungen zu Freund*innen und Familie können verloren gehen.

Suchtpotenzial durch Cannabis-Konsum

Die als positiv erlebten Wirkungen von Drogen wie z. B. Cannabis führen oft dazu, dass sich eine Sucht entwickelt. Zu den Risikofaktoren zählen u.a. ein früher Konsumbeginn und ein Freundeskreis, in dem Rauschmittel konsumiert werden. Auch Belastungen im persönlichen Umfeld wie Trennungserfahrungen, Erkrankungen, mangelnder Schulerfolg oder Arbeitslosigkeit fördern oft die Entstehung einer Sucht.

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