Die kalte Therapie: Kryotherapie
Kälte wird auch gezielt medizinisch genutzt, z. B. in der Kryotherapie. Bei dieser Behandlungsmethode kommt extreme Kälte zum Einsatz, um krankes Gewebe zu zerstören oder Schmerzen von Verletzungen zu lindern.
Bei der äußerlichen Anwendung wird flüssiger Stickstoff mit einem Spray oder Wattestäbchen auf die Haut aufgetragen. Bei der inneren Anwendung wird ein Instrument namens Kryoprobe durch einen kleinen Schnitt in die Haut eingeführt, um das Gewebe zu erreichen. Der Vorteil der Kryotherapie: Sie verursacht keine großen Schmerzen und ermöglicht eine gezielte Behandlung, bei der das umliegende gesunde Gewebe geschont wird. Manchmal reagiert die Haut mit Rötungen oder Blasen. In seltenen Fällen kann es zu Nervenschädigungen kommen.
Neben medizinischen Einrichtungen bieten auch viele Wellness- und Sportzentren Kryotherapie an. Sie wird bei folgenden Beschwerden und Krankheiten eingesetzt:
- Hautkrankheiten wie Warzen oder bestimmte Hautkrebsarten
- Zur Linderung von Schmerzen bei Sportverletzungen
Risiken der Kryotherapie
- Wenn die Therapie nicht sachgemäß durchgeführt wird oder die Kälteeinwirkung zu stark ist, kann es zu Erfrierungen kommen.
- Nach einer inneren Anwendung können Blutungen und Schmerzen auftreten.
- In seltenen Fällen kann es zu Nervenschäden und Taubheitsgefühl kommen.
- Nach der Behandlung können Schwellungen, Narben und in einigen Fällen Hautinfektionen auftreten.