Energydrinks und ihre Inhaltsstoffe

Warum Energydrinks so beliebt sind

Hey, wahrscheinlich greifst auch du gern mal zu Energydrinks, oder? Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat herausgefunden, dass über 60 % der in Deutschland lebenden Menschen zwischen 10 und 18 regelmäßig Energydrinks konsumieren. Doch halten die Drinks, was sie versprechen?

Energydrinks können tatsächlich kurzfristig deine mentale Leistungsfähigkeit stärken, deine Reaktionsgeschwindigkeit und dein Erinnerungsvermögen verbessern. Auf körperlicher Ebene spürst du oft eine positive Auswirkung auf Schnelligkeit und Koordination.

Koffein, Taurin und sehr viel Zucker: Das ist drin in Energydrinks

Zucker, Koffein und Taurin sind neben Wasser die Basiszutaten. Viele Hersteller mixen außerdem Vitamine in ihre Energydrinks wie Niacin, Panthotensäure, B6 oder B12. Oft verwendet wird auch das Antioxidans Glucuronolacton. Säuerungsmittel, Säureregulatoren und Pflanzenextrakte sind weitere Zutaten. Manche Anbieter setzen statt Zucker künstliche Süßstoffe ein. Die machen den Drink kalorienärmer, können aber deine Darmflora verändern und deinen Stoffwechsel stören.

Das bewirken die Inhaltsstoffe von Energydrinks

Zucker ist ein sofort verfügbarer Energiespender. In Kombination mit Koffein wirkt Zucker wie ein Kickstarter. Beide Stoffe sind in Energydrinks in großen Mengen enthalten. Regelmäßiger starker Zuckerkonsum kann zu Übergewicht und Diabetes führen. Koffein wiederum kann dich schlaflos und nervös machen.

Taurin soll den Wachmacher-Effekt von Koffein noch verstärken. Neuerdings steht Taurin im Verdacht, in hohen Dosierungen Muskelschäden und Müdigkeit hervorzurufen. Das oft als Antioxidans eingesetzte Glucuronolacton soll ebenfalls der Ermüdung entgegenwirken.

Gönnst du dir ab und an einen Energydrink, musst du dir keine Sorgen machen. Falls du jedoch zu den 17 % gehörst, die täglich mehr als 1 L davon konsumieren – versuch, mit weniger auszukommen.

Energydrinks haben Nebenwirkungen

Nimmst du regelmäßig größere Mengen zu dir, können neben Koffein und Zucker auch die zugesetzten Vitamine zum Problem werden, weil sie leicht die empfohlenen Tageshöchstmengen überschreiten. Ein andauernder hoher Konsum führt manchmal zu Gesundheitsschäden und Abhängigkeit. Die häufigsten Nebenwirkungen von Energydrinks im Überblick:

• Schlaflosigkeit
• Stimmungsschwankungen
• Reizbarkeit
• Angstzustände
• Erhöhter Blutdruck
• Übergewicht
• Diabetes
• Karies

Leidest du bereits an Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leber- und Nierenerkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion oder neigst du zu Krampfanfällen, verzichte besser auf Energydrinks. Ganz tabu sind Energydrinks während Schwangerschaft und Stillzeit, weil die Inhaltsstoffe auch auf dein Ungeborenes oder deinen Säugling wirken.

Gesunde Energydrinks mit Wow-Effekt

Schwarztee, Grüntee, Matetee und Guaraná sind als natürliche Wachmacher beliebt. Sie kommen ohne Zucker und künstliche Zusätze aus. Aber sie enthalten ebenfalls Koffein bzw. Teein.

Super belebend kann übrigens Gewürzkaffee sein: Nimm etwas weniger Kaffeepulver und gib pro Tasse eine Messerspitze Kardamom, Zimt, Vanille oder gemahlene Nelken hinzu! Kardamom regt deine Verdauung an, Vanille belebt dich, Zimt und Gewürznelken wirken entzündungshemmend.

Auch Kokoswasser ist ein gesunder Energydrink. Kokoswasser kommt sogar ganz ohne Koffein und Teein aus. Vitamine sowie Mineralstoffe sind von Natur aus enthalten. Kalium und Natrium z.B. fördern die Durchblutung deiner Nerven und Muskeln und sorgen für einen natürlichen Energiekick.

Einen weiteren super gesunden Energydrink kannst du dir mit einem Switchel holen – Ingwer mit Apfelessig, Zitrone und Honig ist easy gemacht und belebt dich blitzschnell!