Alkohol: Die Wirkung auf Körper und Seele

Alkohol bessert bei vielen die Stimmung. Auf Dauer schädigt er aber Körper und Psyche. Weniger zu trinken lohnt sich: Deine Organe erholen sich, deine Psyche kommt wieder in Balance, deine Fitness verbessert sich.

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Alkohol bessert bei vielen die Stimmung. Auf Dauer schädigt er aber Körper und Psyche. Weniger zu trinken lohnt sich: Deine Organe erholen sich, deine Psyche kommt wieder in Balance, deine Fitness verbessert sich.

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Alkohol macht mehr als nur einen Kater

Alkohol lockert die Zunge und macht unbeschwert. Doch leider hat er dabei einige Nebenwirkungen im Gepäck. Über den Blutkreislauf erreicht er ruckzuck dein Gehirn. Schnell verteilt er sich im ganzen Körper und wirkt dort über Stunden – bis deine Leber ihn endlich abgebaut hat.

Die bekannteste Wirkung ist der sogenannte Kater. Der Kater entsteht durch Acetaldehyd. Diese Substanz bildet sich in deiner Leber, wenn sie den Alkohol abbaut. Acetaldehyd sorgt für die typischen Katersymptome wie Kopfschmerzen, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen.

Darüber hinaus ist Alkohol ein kalorienreicher Dickmacher und schadet deiner Gesundheit auf vielfältige Weise. Mitentscheidend für die Wirkung sind auch diese Faktoren:

  • Auf leeren Magen gelangt Alkohol noch schneller ins Blut.
  • Kohlensäurehaltige Getränke wie z. B. Sekt und schnelles Trinken sind ebenfalls Beschleuniger.
  • Schmerzmittel mit dem Wirkstoff ASS erhöhen die Aufnahme im Blut.
  • Frauen nehmen mehr Alkohol aus Getränken auf als Männer. Grund ist ein geringerer Wasseranteil im Körper.

Doch hey, es gibt auch eine gute Nachricht: Deine Organe erholen sich, wenn du länger auf den Konsum verzichtest. Und auch dein Schlaf, deine Konzentration und dein allgemeines Wohlbefinden bessern sich. Teste es einfach ohne Alkohol aus!

Diese Wirkungen hat Alkohol auf deine Organe

Neben der Leber schädigt er auch Gehirn und Nervensystem, Nieren, Haut und Herzkreislaufsystem und ist für Krebserkrankungen mitverantwortlich.

Die Leber leistet die Hauptarbeit beim Abbau von Alkohol. Dauerhafter Konsum erhöht das Risiko für verschiedene Lebererkrankungen.

  • Fette werden eingelagert, es entsteht die Fettleber. Eine Fettleber erhöht das Risiko für andere Erkrankungen wie z. B. Typ-2-Diabetes.
  • Es kommt zu entzündlichen Prozessen. Eine chronische Entzündung lässt das Gewebe vernarben. Nach und nach verhärtet und schrumpft die Leber, es kommt zur Leberzirrhose.

Alkohol zerstört Hirnzellen und beeinflusst deine Hirnfunktionen. Zunächst aber entspannt er dich – ein schönes Gefühl. Das Verlangen nach Wiederholungen kann dich jedoch langsam süchtig machen.

  • Alkohol bewirkt innerhalb kurzer Zeit Koordinationsstörungen, eine verzögerte Reaktionsfähigkeit, Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen. Auch dein Sehvermögen verschlechtert sich.
  • Eine verminderte Selbstkontrolle kann zu Enthemmung, Aggressivität und Selbstüberschätzung mit einem erhöhten Unfallrisiko führen.
  • Dauerhafter Konsum macht dein Gehirn weniger leistungsfähig. Das Risiko für Erkrankungen wie Depressionen und Demenz steigt.

Alkoholkonsum beeinträchtigt deine Nierenfunktionen.

  • Um die Giftstoffe zu entsorgen, scheiden die Nieren vermehrt Flüssigkeit aus. Der verstärkte Harndrang trocknet deinen Körper aus.
  • Mit der Flüssigkeit gehen wichtige Mineralstoffe verloren, die dein Körper benötigt.

Alkohol verändert dein Hautbild.

  • Alkohol entzieht deinem Körper Wasser. Darunter leiden die Hautzellen. Eine chronische Gesichtsröte entsteht, wenn sich Risse in den feinen Blutgefäßen deiner Haut bilden.
  • Pickel bilden sich häufiger, kleine Wunden heilen schlechter.
  • Die Haut wird faltiger und altert schneller.

Alkohol erhöht die Risiken für Herzerkrankungen.

  • Er treibt den Blutdruck in die Höhe. Der schädigt die Gefäßwände, es bilden sich Ablagerungen. Das führt zu einem weiteren Anstieg des Blutdrucks. Der Bluthochdruck wird chronisch und belastet dein Herz.
  • Häufiger Konsum führt zu Übergewicht und damit zu einem weiteren Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen.
  • Alkohol ist beteiligt an der Entstehung von Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Schätzungen zufolge stehen etwa 5 % der Krebserkrankungen in Verbindung mit Alkohol.

  • Regelmäßiger Konsum erhöht das Risiko für Krebserkrankungen im Mund-Rachenraum, an Kehlkopf und Speiseröhre, außerdem für Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
  • Das Risiko für Brustkrebs (bei Frauen und Männern) und Prostatakrebs (bei Männern) steigt.

Weitere Wirkungen von Alkohol

Zusätzliche Auswirkungen eines regelmäßigen, andauernden Konsums sind eine verstärkte Anfälligkeit für Infekte, sinkende Fitness, Erektionsstörungen, Missbildungen bei Föten sowie schlechter Schlaf.

  • Alkohol schwächt dein Immunsystem. Du nimmst jeden Schnupfen mit, bestehende Infekte heilen langsamer aus.
  • Deine körperliche Fitness ist beeinträchtigt. Ein Konsum von Bier, Sekt oder Schnaps nach dem Sport verzögert die Regeneration der Muskulatur.
  • Ein erhöhter Konsum stört die Signalübertragung deiner Nerven, es kann zu Erektionsstörungen kommen. Außerdem beeinträchtigt er die Qualität der Spermien mit möglichen gesundheitlichen Schäden beim Kind als Folge.
  • Auch bei Frauen wirkt er sich negativ auf die Gesundheit des Fötus aus.
  • Er beeinträchtigt deine Hirnaktivität. Zwar schläfst du manchmal besser ein. Doch du schläfst unruhig und wachst häufiger auf. Der Körper muss den Alkohol abbauen, die Erholung bleibt aus. Morgens fühlst du dich unausgeschlafen.

Das schaffst du: Regeneration ist möglich

Starker Alkoholkonsum führt zwar oft zu starken Schädigungen. Doch deine Organe können sich erholen, wenn du deinen Konsum einschränkst oder komplett einstellst. Teste den Verzicht doch einfach mal für einen Monat. Je länger du weniger trinkst und je früher du damit beginnst, desto besser für deine Gesundheit! Auf Partys probiere doch einfach mal alkoholfreie Alternativen aus. Dein Körper und deine Seele werden es dir danken!

  • Eine Fettleber kann sich zurückbilden. Oft zeigen sich erste Erfolge bereits nach 2 Wochen. Je länger die Auszeit dauert, desto besser für deine Leber.
  • Andere Organe und deine gesamte Fitness profitieren ebenfalls: Du schläfst und fühlst dich besser. Fördern kannst du deine Regeneration durch eine insgesamt gesunde Lebensweise mit abwechslungsreicher Ernährung sowie ausreichend Bewegung.

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