Medikamente: Auswirkungen auf Verkehr und Arbeit

Medikamente sind wichtig. Aber sie verursachen u. U. auch Nebenwirkungen. Viele Arzneimittel können z. B. die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen einschränken. Wir sagen dir, worauf du achten solltest.

Zum Inhalt springen

Medikamente sind wichtig. Aber sie verursachen u. U. auch Nebenwirkungen. Viele Arzneimittel können z. B. die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen einschränken. Wir sagen dir, worauf du achten solltest.

Zum Inhalt springen

Medikamente: Nebenwirkungen, die gefährlich werden können

Viele Medikamente haben Auswirkungen auf Verkehr und Arbeit. Was einige nicht wissen: Auch gängige freiverkäufliche Präparate wie z. B. Allergietabletten, Erkältungsmittel, Schlafmittel können die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr sowie zum Bedienen von Maschinen und Anlagen beeinflussen.

Typische Nebenwirkungen vieler Medikamente sind gefährliche Begleiter am Steuer oder bei der Arbeit an Maschinen, z. B.:

  • Müdigkeit
  • Benommenheit
  • Unwohlsein
  • Eine Beeinträchtigung der Konzentration, der Sehfähigkeit oder des Gleichgewichts

Einnahme und Dosierung von Medikamenten

Medikamente sind zwar oft wichtiger Bestandteil einer Therapie, sie können jedoch auch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. V. a. dann, wenn du sie unsachgemäß anwendest oder überdosierst.

Zu den Arzneimitteln, die die Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen beeinflussen, gehören z. B. Mittel gegen Allergien, Schmerzen oder Bluthochdruck.

Deswegen: Vorsicht bei der Selbstmedikation. Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen sollten ihre Arzneimittel immer wie verordnet einnehmen. Bitte ändere die Dosierung nicht eigenmächtig oder lass Medikamente ganz weg. Dadurch riskierst du Nebenwirkungen und gefährdest u. U. dich oder deine Mitmenschen.

Teilnahme am Straßenverkehr und Medikamente

Nicht nur als Autofahrer*in, auch als Radfahrer*in und Fußgänger*in musst du wach und konzentriert sein, wenn es darum geht, Risiken und Gefahren im Straßenverkehr zu minimieren. Manch einer überschätzt seine Fähigkeiten am Lenkrad nach der Einnahme bestimmter Medikamente und bringt leicht sich selbst und andere in Gefahr.

Besonders vorsichtig solltest du sein, wenn du ein neues Medikament zur Therapie einnimmst oder deine Ärztin bzw. dein Arzt die Dosis angepasst hat.

Bei der Einnahme von Schlafmitteln solltest du beachten, dass diese je nach Einnahmezeitpunkt noch bis zum nächsten Mittag wirksam sein können.

In jedem Fall schützt Ehrlichkeit mit sich selbst: Lass das Auto stehen, wenn du Symptome wie Schwindel, Müdigkeit, Benommenheit oder Unwohlsein hast. So schützt du dich und andere.

Auch aus versicherungs- und verkehrsrechtlichen Gründen ist es wichtig, achtsam zu sein. Bei Fahrlässigkeit riskierst du u. U. deinen Versicherungsschutz oder machst dich sogar strafbar.

Mehr dazu findest du auch auf der Website des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC).

Medikamente und Arbeit

Bestimmte Wirkstoffe können Nebenwirkungen verursachen, die zu einem erhöhten Risiko für Arbeitsunfälle und die Gefährdung anderer Mitarbeiter*innen führen. Wenn dir deine Ärztin oder dein Arzt die Arzneimittel verordnet hat, bekommst du in der Regel eine entsprechende Info. Schwieriger ist es bei freiverkäuflichen Medikamenten, denn hier bist du selbst in der Pflicht. Also am besten in der Apotheke gleich nachfragen.

Besonders aufpassen musst du bei Symptomen wie z. B. Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit. Sprich das Thema unbedingt offen am Arbeitsplatz an. In manchen Fällen können zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen das Gefährdungsrisiko senken, z. B. wenn du alleine arbeitest oder vorübergehend andere Tätigkeiten übernimmst.

Deine Pflicht: Verantwortung übernehmen

Das Thema ist wichtig. Darum haben wir dir hier noch einmal zusammengefasst, was du unbedingt über Medikamente und Auswirkungen auf Verkehr und Arbeit wissen solltest:

  • Rezeptfreie Medikamente immer auf ihre Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen überprüfen - der Beipackzettel gibt hier Auskunft.
  • Besonders gefährlich ist die Kombination von Alkohol und Medikamenten, selbst bei zeitversetzter Zufuhr; Alkohol kann die Wirkung von Medikamenten verstärken und die Reaktionsfähigkeit herabsetzen.
  • Nach Augenuntersuchungen, bei denen die Pupillen erweitert wurden, ist die Sehfähigkeit mehrere Stunden eingeschränkt; Autofahren und das Bedienen von Maschinen sind absolut tabu.
  • Alle Medikamente können zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder auch Nahrungsmitteln führen und so die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr einschränken.
  • Verordnete Medikamente nicht eigenmächtig absetzen, im Glauben dann fahrtüchtiger zu sein.
  • Nach einem ambulanten Eingriff mit Narkose gilt ein Fahrverbot für 24 h, das immer eingehalten werden sollte, auch wenn man sich fit fühlt.
  • Eine gute Selbstkontrolle schützt vor Risiko: Wer bei sich Anzeichen von Müdigkeit, Schwindel, Unwohlsein, Unruhe, Aggressivität oder verminderter Reaktionsfähigkeit wahrnimmt, sollte auf eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr und das Bedienen von Maschinen verzichten.

Telefon mit Kreis

Fragen zu den Themen? Wir sind ruckzuck für dich da.

Nimm einfach Kontakt zu uns auf, telefonisch, per E-Mail oder über unsere App (Registrierung als Mitglied erforderlich).

0621 53391-1000

service@pronovabkk.de