Anlaufstellen für Hilfe und Beratung

Wenn die eigenen Sorgen oder Gefühle viel zu viel werden, ist es wichtig, dir Hilfe zu holen. Ob eine nahestehende Person, jemand Professionelles oder eine Beratungsstelle: Es gibt viele Möglichkeiten für dich.

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Wenn die eigenen Sorgen oder Gefühle viel zu viel werden, ist es wichtig, dir Hilfe zu holen. Ob eine nahestehende Person, jemand Professionelles oder eine Beratungsstelle: Es gibt viele Möglichkeiten für dich.

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Hol dir Hilfe: Du bist nicht alleine

Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung, Gewalt, Sucht oder Coming-out: Es tut gut, wenn man mit seinen Problemen nicht alleine ist. Wenn du in eine Situation gerätst, die dich belastet oder überfordert, solltest du wissen, dass es Unterstützung gibt. Hilfe in Anspruch zu nehmen ist nicht immer einfach, weil du dich jemandem anvertraust. Du fragst dich:

  • Wirst du von dieser Person ernst genommen?
  • Kannst du ihr wirklich vertrauen, dass sie nichts ausplaudern wird?
  • Und das besonders, wenn es um sehr sensible Themen wie Sexualität oder Übergriffe geht?

Diese Sorgen sind verständlich, doch zum Glück unbegründet. Denn Mitarbeitende in Beratungsstellen, Beratungslehrkräfte in Schulen oder Gleichstellungsbeauftragte in Unternehmen sind Profis. Es ist ihre Aufgabe, dir zuzuhören und dir aktiv Hilfe zu bieten. Zudem gilt für sie die Verschwiegenheitsklausel. Das heißt, dass sie das Gehörte nicht weitererzählen dürfen. Für die meisten Profis sind regelmäßige Weiterbildungen, (Selbst-) Reflexion und fachlicher Austausch selbstverständlich.

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Hey, du kannst auch telefonieren und anonym bleiben

Falls es dir schwerfällt, vor einer fremden Person über deine Sorgen zu sprechen, gibt es anonyme telefonische Anlaufstellen oder Online-Angebote. Wir haben für dich in diesem Artikel einige Möglichkeiten gesammelt. Ob online oder in Person: Wichtig ist, dass du den Schritt nach außen wagst.

Anlaufstellen für Jugendliche

Häufig hilft es im 1. Schritt, sich mit guten Freund*innen auszutauschen. Vielleicht dient dir dieser Austausch schon als Generalprobe für das Gespräch mit deinen Eltern. Wenn du dazu noch nicht bereit bist, kannst du dir anonym Hilfe und Unterstützung holen:

  • Zum Beispiel über die Nummer 116 111 speziell für Kinder und Jugendliche
  • Möchtest du lieber chatten oder eine Video-Sprechstunde haben, hilft dir die GOLDKIND Beratung online weiter.
  • Solltest du Probleme mit Cybermobbing oder ähnlichem haben, hilft dir das Online-Portal JUUUPORT weiter.
  • Eine weitere Alternative sind Internetforen. Dort triffst du mit Glück Gleichgesinnte, die dir Tipps geben können oder du kannst selbst ein neues Thema anstoßen. Achte aber unbedingt darauf, dass du deine persönlichen Daten nicht verrätst und dass das Portal seriös ist. Dafür kannst du beispielsweise im Impressum die Anbieterin bzw. den Anbieter überprüfen.

Auch Lehrkräfte sind eine super Anlaufstelle. An den meisten Schulen gibt es Beratungslehrer*innen oder sozialpädagogische Fachkräfte. Sie sagen dir, an wen du dich vor Ort wenden kannst. Ebenfalls vertrauen kannst du Mitarbeitenden in Jugendzentren, die von der Stadt oder einer Kirchengemeinde geführt werden.

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Kompass für Kinder und Jugendliche: Schnelle Hilfe bei psychischen Krisen

Du bist zwischen 14 und 18 Jahren alt und leidest unter einer akuten psychischen Belastungssituation, die dich gesundheitlich oder sozial beeinträchtigt? Dann sind wir mit unserem Angebot „Kompass“ für dich da.

Hilfsangebote für Erwachsene

Für Erwachsene bieten sich Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen in der Umgebung an. Den Kontakt zu diesen findest du leicht über Suchmaschinen. Vor allem Großstädte und Metropolregionen haben auch spezielle Gruppen, Verbände und Netzwerke. Über diese kannst du dich regional vernetzen und Hilfe finden. Zudem bieten wir bei der Pronova BKK das Therapie- und Beratungsangebot Kompass. Wenn du lieber die Anonymität des Internets nutzen möchtest, gibt es weitere Möglichkeiten:

  • Die Online-Beratung der Caritas bietet dir Beratung zu vielfältigen Themen.
  • Die Bke-Elternberatung kümmert sich speziell um die Sorgen von Eltern.
  • Bei Problemen mit Sucht, wie z. B. Drogen, Glücksspiel, Alkohol, Medienkonsum oder anderen Süchten, helfen verschiedene Beratungsstellen vor Ort, telefonisch oder online. Hilfe findest du z. B. bei der DRK Suchtberatung oder der Caritas.
  • Bundesweite Anlaufstellen für geschlechtliche, sexuelle und amouröse Vielfalt findest du auf der Seite für „Interventionen für geschlechtliche & sexuelle Vielfalt“.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Angebote und Selbsthilfegruppen. Es erfordert ein wenig Recherchearbeit, das Passende zu finden. Telefonisch findest du ebenfalls viele offene Ohren für verschiedene Themen.

Diese Nummern kannst du anonym wählen

Beratungsstellen für Probleme in der Uni oder im Beruf

Bei konkreten Problemen wie Diskriminierungen ist es ratsam, sich genau dort – also in den Unternehmen oder Einrichtungen – Unterstützung zu holen. Größere Unternehmen haben beispielsweise Anlaufstellen im Betriebsrat oder sogar Gleichstellungsbeauftragte. Auch Unis oder Fachhochschulen sind meist gut organisiert.

Mentale Gesundheit

Unkomplizierte Hilfe bei psychischen Belastungen

Wenn du in einer Krise steckst und das Gefühl hast, alleine nicht mehr klar zu kommen, kannst du dich als Pronova BKK Versicherte*r kostenlos beim Online-Programm Novego anmelden. Das Psychologenteam ist darauf spezialisiert, dich in deiner Krise zu unterstützen.