Wie verhindere ich das Gedankenkarussell
Ob du aus der Uni kommst oder aus dem Büro: Der Weg nach Hause hilft dabei abzuschalten. Vielleicht quatschst du unterwegs noch mit Kolleginnen oder Kollegen, triffst Freundinnen oder Freunde oder lässt beim In-die-Pedalen-Treten die Gedanken schweifen. Manchmal ist das allerdings schwierig – wenn du so durchgetaktet bist, dass keine Pausen bleiben, oder du, vielleicht umzugsbedingt, noch kaum Leute kennst. Auch Homeoffice kann eine Herausforderung sein. Denn eine Videokonferenz ersetzt einfach nicht den Smalltalk an der Kaffeemaschine oder den Plausch in der Mittagspause. Hinzu kommt, dass sich der Berufs- oder Lernalltag nicht mehr an einem anderen Ort abspielt, sondern genau dort, wo sonst dein Rückzugsraum war – in deiner Wohnung.
Oft geht es genau dann los, wenn du gerade zur Ruhe kommen möchtest: Du machst es dir auf dem Sofa bequem und möchtest dich kurz ausruhen oder einen Power-Nap einlegen. Und dann fängt das nicht enden wollende Gedankenkarussell an: „Mist, warum bin ich gestern Abend nicht früher ins Bett gegangen. Dann hätte ich heute morgen früher auf der Arbeit sein können und hätte mehr geschafft.“ „Warum kann ich jetzt nicht entspannen? Dann bin ich später wieder total gestresst!“ Ein Teufelskreis – bei dem es weniger darum geht, ein Problem zu lösen, sondern sich selbst zu kritisieren. Das kann vor allem zur Herausforderung werden, wenn die Grübeleien zur Gewohnheit werden.