Sterilisation der Frau: Vor- und Nachteile
Einer repräsentativen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zufolge verhüten etwa 2 % der Frauen durch eine Sterilisation. Die meisten davon sind älter als 40 Jahre. Weltweit ist die Sterilisation als Verhütungsmethode jedoch deutlich verbreiteter. Vor allem in Asien, Süd- und Nordamerika ist die Sterilisation als Verhütungsmethode weit verbreitet.
Der wichtigste Vorteil dieser Methode: Für Frauen ist eine Sterilisation (medizinisch Tubenligatur) die sicherste Methode der Verhütung. Die Eileiter werden durchtrennt oder verschlossen. Eine Befruchtung kann nicht mehr stattfinden.
Der wichtigste Nachteil dieser Methode: In der Regel ist die Entscheidung eine endgültige. Zwar können die Eileiter mit mikrochirurgischen Verfahren (Refertilisierung) wieder miteinander verbunden werden. Doch nicht jede Frau kann danach auch schwanger werden. Die Chance einer erfolgreichen Refertilisierung liegt bei jüngeren Frauen bei 50 %. Mit fortschreitendem Alter nimmt die Eizellqualität ab, womit auch die Chance auf eine Schwangerschaft sinkt. Ab ca. 35 sinken die Aussichten auf eine erfolgreiche Refertilisierung drastisch. Bei entzündlichen Veränderungen der Eileiter sind die Erfolgschancen in jedem Fall geringer.