Nasenspray: So entsteht eine Abhängigkeit
Nasensprays sind wirksame Helfer bei einer verstopften Nase. Wichtig ist jedoch ihre richtige und zeitlich begrenzte Anwendung: Nicht häufiger als 3x am Tag und nicht länger als 7 bis maximal 10 Tage. Das gilt insbesondere für Nasensprays mit abschwellender Wirkung.
Die in solchen Präparaten enthaltenen chemischen Substanzen wie Xylometazolin oder Oxymetazolin bewirken, dass sich die Blutgefäße in den Nasenschleimhäuten verengen. Als Folge schwellen die Schleimhäute ab. Du kannst wieder besser atmen.
Doch bereits nach wenigen Tagen tritt ein Gewöhnungseffekt ein: Die Schleimhäute schwellen schon bald nach der Anwendung wieder an. Deine Atmung ist erneut beeinträchtigt. Betroffene greifen immer häufiger zum Nasenspray. Auch ist eine höhere Dosis nötig, um ein vorübergehendes Abschwellen der Schleimhaut zu erreichen. Dieses als Rebound-Effekt bezeichnete Phänomen mündet in einen Teufelskreis. Die Nase bleibt verstopft. Ein Dauerschnupfen entsteht. Wir geben Tipps, wie du dich mit einfachen Hausmitteln bei einem Schnupfen eine freie Nase verschaffst und wie dir eine Entwöhnung vom Nasenspray gelingen kann.