Radfahren hält Rücken, Herz und Gelenke fit

Der beste Weg, um Rückenschmerzen vorzubeugen, ist eine gut trainierte Muskulatur. Um diese aufzubauen, eignet sich Radfahren super gut. Erfahre, wie du deinen Rücken und deine Gelenke mit dem Fahrrad optimal stärken kannst.

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Der beste Weg, um Rückenschmerzen vorzubeugen, ist eine gut trainierte Muskulatur. Um diese aufzubauen, eignet sich Radfahren super gut. Erfahre, wie du deinen Rücken und deine Gelenke mit dem Fahrrad optimal stärken kannst.

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Pronova BKK

Radfahren ist Gesundheitssport für alle

Unsere Gesundheit profitiert nicht nur von sportlichen Höchstleistungen, sondern vor allem von regelmäßiger Bewegung mittlerer Intensität, sprich Ausdauersport. Ideal ist Radfahren. Das kann jede*r, es lässt sich leicht in den Alltag integrieren – und ist gut für Rücken, Gelenke und dein Herz-Kreislaufsystem.

Wenn du mehrmals die Woche mit moderater Belastung etwa 30 Minuten Rad fährst, fühlst du dich schnell fitter. Das kannst du sogar messen: mit guten Herzfrequenz- und Blutdruckwerten. Damit sinkt dein Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen langfristig um bis zu 50 %.

Und das Beste: Der Einstieg ins Radfahren ist für alle möglich, unabhängig von Gewicht oder Alter. Die zusätzliche Bewegung hilft dir, dein Gewicht stabil zu halten oder zu reduzieren. Wie bei allem gilt natürlich, bleib dran, auch wenn’s mal schwerfällt.

Radfahren stärkt das Herz

Ein starker Herzmuskel versorgt deinen Körper optimal mit Blut und mit lebensnotwendigem Sauerstoff. Dafür schlägt dein Herz 60- bis 90-mal pro Minute. Bei regelmäßiger mittlerer Intensität vergrößert sich das Schlagvolumen: Innerhalb einer Zeiteinheit wird mehr Blut gepumpt. Das Herz arbeitet also effizienter. Gleichzeitig verlängert sich die Ruhephase zwischen den Schlägen. So wird das Herz geschont.

Weil die Herzkranzgefäße durch das Training besser durchblutet sind, reduzierst du das Risiko einer Arteriosklerose erheblich – und damit die Gefahr eines Herzinfarkts. Zwar steigen unter Belastung Blutdruck und Herzfrequenz zunächst an, doch mit der Zeit erhöht sich die Leistungsfähigkeit deines Herz-Kreislaufsystems. Und Blutdruck- und Herzfrequenzwerte verbessern sich. Positive Auswirkungen hat das Radfahren übrigens auch auf deinen Fettstoffwechsel und dein Immunsystem.

Radfahren für einen starken Rücken

Verspannungen im Rücken oder Schmerzen in den Gelenken – für viele Dauersitzer*innen sind das leider ständige Begleiter. Aus anfänglich sporadischen Rückenschmerzen entwickelt sich in vielen Fällen mit der Zeit ein chronisches Rückenleiden. Ein Grund dafür: Meist ist die Muskulatur im Rumpfbereich viel zu schwach ausgebildet, dazu kommen falsche Sitzhaltungen oder schlechte Bewegungsgewohnheiten.

Dynamisches Sitzen ist hier das Zauberwort. Genau dafür ist das Fahrrad eine super Lösung, denn der ganze Körper ist beim Radeln in Bewegung: Das rhythmische Treten in die Pedale kräftigt spürbar die Beine, gleichzeitig wird die Muskulatur im Bereich der Lendenwirbelsäule stimuliert. Radfahren stärkt besonders die tief liegenden, kleinen Muskeln zwischen den Wirbeln, die für einen stabilen Rücken so wichtig sind. Darüber hinaus helfen die rhythmischen Bewegungen, Verspannungen zu lösen.

Auch dein Oberkörper profitiert von der Bewegung. Durch das Abstützen auf den Lenker trainierst du Schulterpartie und Arme.

Rundumversorgung für die Gelenke

Radeln trainiert nicht nur die Kniegelenke, auch Hüft- und Schultergelenke sind gefordert. Mehr noch: Radfahren hält die Gelenke gesund. Denn der Gelenkknorpel wird bei jeder Bewegung zunächst sanft zusammengepresst und dabei über die Gelenkflüssigkeit mit Nährstoffen versorgt. Anschließend fließen bei nachlassendem Druck Abbauprodukte aus dem Knorpel ab. Die zyklische Be- und Entlastung beim Radeln hilft also, die optimale Versorgung der Gelenke sicherzustellen. Da rund 70 % des Körpergewichts vom Rad getragen wird, werden auch die Gelenke Übergewichtiger geschont. Radfahren hilft, Arthrose vorzubeugen. Und auch bei bereits geschädigten Gelenken darf in den meisten Fällen nach Absprache mit dem Arzt durchaus Rad gefahren werden.

So sitzt du beim Radfahren richtig im Sattel

Ganz wichtig: Die richtige Sitzhaltung entscheidet über rückengesundes Radfahren: Der Oberkörper sollte gerade so weit nach vorn geneigt sein, dass der Körperschwerpunkt über den Pedalen liegt. In einer extrem geraden Sitzposition geraten die Bandscheiben bei unebener Strecke zu sehr unter Druck. Bei einer zu starken Neigung des Oberkörpers dagegen wird die Lendenwirbelsäule leicht überdehnt und der Kopf muss unnatürlich angehoben werden, wodurch der Nacken stark belastet wird. Zum Glück wird der Rücken mit jedem Kilometer kräftiger.

Besser Trainierte dürfen gern Fahrt aufnehmen und in einer etwas weiter nach vorn geneigten Haltung ordentlich in die Pedale treten. Und noch ein paar Tipps, damit du fit ans Ziel kommst:

  • Während der Fahrt am besten öfter mal die Position wechseln. Das tut auch den Gelenken gut.
  • Die Handgelenke bitte nicht abgeknickt am Lenker festkrallen. Denn Muskeln und Nerven werden dabei überdehnt, was sich durch ein unangenehmes Kribbeln bemerkbar machen kann.
  • Weder die Ellenbogen noch die Knie sollten komplett durchgedrückt sein.
  • Und natürlich müssen auch die Rahmengröße des Rades sowie die Lenker- und Satteleinstellung individuell abgestimmt sein.

Und jetzt: Los geht’s! Dein Rad wartet sicher schon auf dich.

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