Sonderfall: Sarkopenie
Einen überdurchschnittlichen Verlust an Muskelkraft, von dem hauptsächlich die weißen Muskelfasern betroffen sind, bezeichnet man als Sarkopenie (aus dem Griechischen „Sarx“ = Fleisch und „Penia“ = Verlust). Die Krankheit ist erst seit 2016 anerkannt, betrifft aber laut Schätzungen sehr viele Senior*innen: bei den über 70-Jährigen etwa jede*n 10., bei den über 80-jährigen sogar jede*n 2.
Für die Betroffenen ist Sarkopenie mit erheblichen Einschränkungen in ihrem Alltag verbunden. Denn schon das Aufstehen oder Treppensteigen können zu Hürden – und sogar zum Sturzrisiko werden.
Ursachen für den übermäßigen Muskelschwund sind:
- Altersbedingte Hormonumstellungen
- Chronischen Erkrankungen
- Fehlernährung
- Probleme bei der Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln
- Mangelnde Bewegung
Und was hilft gegen Sarkopenie bzw. wie lässt sich die Krankheit vorbeugen? Auch hier gilt: Gute Ernährung, Sport und Muskeltraining sind das A und O. Ideal sind laut Expert*innen 2,5 Stunden Sport pro Woche. Es lohnt sich also wirklich, die Sportschuhe zu schnüren!