Ursprünglicher Zweck der Weisheitszähne
Biolog*innen sehen in den Weisheitszähnen Überbleibsel einer evolutionären Entwicklung: So hatten unsere frühen Vorfahren noch 44 Zähne im Mund und entsprechend breitere Kiefer. Das war sinnvoll, um rohe Nahrung ausreichend kauen und zermahlen zu können.
Durch die Änderung unserer Ernährungsgewohnheiten haben sich evolutionär auch die Zahnanzahl, die Zahnform und der Kieferknochen verändert – der Kiefer wurde schmaler. Damit ist ein störungsfreier Durchbruch der Weisheitszähne oft mangels Platz gar nicht mehr möglich. Aus diesem Grund werden in Deutschland jährlich ungefähr 1 Million Weisheitszähne entfernt – die meisten davon vorsorglich.