Die Inflation und die Belastungen aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten betrafen nach Ansicht von 38 % der Expert*innen eher die 30- bis 49-Jährigen, für die 18- bis 30-Jährigen sagen es dagegen nur 9 %. Auch Männer leiden stärker unter der Inflation und gestiegenen Preisen (41 %). Bei Frauen hat zwar die Inflation derzeit auch die größten Auswirkungen auf die Psyche (36 %), im Vergleich leiden sie hingegen stärker als die Männer unter der Pandemie und dem Ukrainekrieg.
Den Ukrainekrieg sehen 77 % der befragten Fachärzt*innen und Therapeut*innen als Auslöser für psychologische Probleme bei den Menschen. Nur die Klimakrise hat mit 32 % der Expert*innen eher wenig Einfluss auf das Seelenleben der Menschen. Hier besteht jedoch eine Ausnahme: die 18- bis 30-Jährigen. 23 % geben an, dass diese Altersgruppe die Sorge um das Klima quält. Kinder und Jugendliche sehen nur 6 % der Befragten betroffen, die psychischen Beschwerden der Generation 50Plus bringt niemand mit der Klimakrise in Verbindung. Psychische Probleme der über 50-Jährigen werden hingegen häufiger als bei Jüngeren vom Ukraine-Krieg ausgelöst – 15 % der Expert*innen geben das an, für die unter 30-Jährigen nur 3 %.