Speziell in digitalen Spielen vermuten 71 % hohes Suchtpotenzial und 63 % sorgen sich um Vereinsamung. 38 % der Befragten fürchten, dass ihre Kinder zu gefährlichen Handlungen wie TikTok-Challenges verleitet werden. Ebenso viele sehen die langfristige Konzentrationsfähigkeit durch hohen Medienkonsum gefährdet. Für 37 % ist Mobbing ein Grund zur Sorge.
„Spektakuläre Geschichten zu Mutproben in sozialen Netzwerken gehen durch die Medien. Da ist Besorgnis berechtigt, doch viele Gefahren sind subtiler – sie lauern in der Verwendung von Schönheitsfiltern, bei Beleidigungen und Ausgrenzungen in Gruppen. Im Internet kursieren als Humor getarnter Rassismus, Videos aus Kriegsgebieten oder Adolf-Hitler-Sticker. Fast jedes Kind kommt damit in Berührung“, sagt Clemens Beisel, Diplom-Sozialpädagoge und Kooperationspartner der Pronova BKK. „Darüber muss mehr gesprochen werden, vor allem mit den Kindern selbst. Dazu gehören auch eine frühzeitige Medienaufklärung und die Frage nach den Internetaktivitäten und Chats der Heranwachsenden.“