53 % stimmen voll und ganz zu, dass die existenziellen Sorgen vieler Menschen zu einer permanenten Stresssituation führen und sich negativ auswirken, insgesamt bestätigen 95 % der Befragten diese Aussage. Psychische Vorerkrankungen, die latent vorhanden sind, kommen laut 92 % der Expert*innen in Krisen eher zum Ausbruch. 42 % sind davon vollständig überzeugt.
„Krankschreibung allein hilft in diesem Fall nur begrenzt und ist keine Dauerlösung”, sagt Dr. med. Sabine Köhler, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. „Der Impuls, sich zuhause ausschließlich durch Schonung und Abschottung von dem Stress der multiplen Krisen zu erholen, führt in eine Sackgasse. Um Resilienz aufzubauen, gilt es, auch körperlich aktiv zu sein und moderat Sport zu treiben. Wer sich erschöpft fühlt, sollte langsam und geduldig die eigenen Anforderungen steigern. Arbeitgeber können eine stundenweise Rückkehr in den Job ermöglichen.“