Nach dem Inkrafttreten des Cannabisgesetzes in Deutschland kann sich nahezu jede*r 5. Befragte vorstellen, zu Hause Cannabis für den Eigengebrauch anzubauen. Mehr als jede*r 10. denkt darüber nach, Mitglied in einem Cannabis-Social-Club zu werden, Vereinen für den nicht-gewerblichen Anbau. Vor allem für die Generation Z ist diese Möglichkeit überdurchschnittlich interessant: 25 % von ihnen denken auch über die Mitgliedschaft in einem Anbauverein nach. „Laut Gesetz darf jede*r Erwachsene bis zu 50 g Cannabis zu Hause aufbewahren“, sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der Krankenkasse Pronova BKK. „Der Eigenanbau erhöht die Verfügbarkeit deutlich.“
Jede*r 2. potenzielle Selbstversorger*in möchte mit eigenen Pflanzen die volle Kontrolle über das konsumierte Cannabis haben. Für 3 von 10, die sich den Anbau vorstellen können, stellt ein großer Vorrat, auf den sie jederzeit zugreifen können, einen Mehrwert dar. Vor allem für Männer (35 %) ist die Vorratshaltung deutlich attraktiver als für Frauen (18 %). 42 % der Selbstversorgerinnen finden Cannabis dagegen auch als Zimmerpflanze dekorativ, während das nur für 33 % der Männer eine Rolle spielt.