Hauptauslöser für Phänomene wie innere Kündigung oder Quiet Quitting sind nach Ansicht der Befragten vor allem Überlastung (70 %), zu geringe Bezahlung (69 %), fehlende Wertschätzung und belastende Arbeitszeiten (jeweils 68 %). Darauf reagieren sie nicht nur mit Dienst nach Vorschrift. Mehr als jede*r 3. sendet etwa aus Frust viele Bewerbungen an andere Arbeitgeber*innen (Rage Applying) oder erlebt, dass Kolleg*innen dies tun. Wirtschaftspsychologin und Resilienz-Trainerin Patrizia Thamm ordnet die Ergebnisse ein: „Erschreckend viele Arbeitnehmer*innen sind unzufrieden im Job. Dies belastet nicht nur die Mitarbeitenden, sondern bremst auch den Unternehmenserfolg aus. Personalkosten werden verschwendet und das vorhandene Potenzial der Mitarbeitenden bleibt ungenutzt. Im Gespräch mit den Führungskräften besteht hingegen die Chance, den Mitarbeitenden mit anderen Aufgaben zu betrauen oder durch andere Arbeitsbedingungen, die Motivation wieder zu erhöhen, sodass dieser wieder eine neue Perspektive für sich erkennt.“