Powernap im Homeoffice: 4 von 10 Berufstätigen legen kurze Schlafpause ein

Leverkusen, 13.01.2025: Im Homeoffice lässt sich der Arbeitsalltag nach den eigenen Wünschen anpassen – auch was die Möglichkeit für einen kurzen Erholungsschlaf angeht. Rund 40 % der Berufstätigen machen einen sogenannten Powernap, um leistungsfähig zu bleiben. Fast jede*r 10. hält häufig ein Nickerchen, 17 % gelegentlich und 13 % selten. Besonders die Generation Z legt großen Wert auf Erholung: Rund 60 % legen hin und wieder eine Ruhepause ein, wenn sie von zu Hause arbeiten.

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Leverkusen, 13.01.2025: Im Homeoffice lässt sich der Arbeitsalltag nach den eigenen Wünschen anpassen – auch was die Möglichkeit für einen kurzen Erholungsschlaf angeht. Rund 40 % der Berufstätigen machen einen sogenannten Powernap, um leistungsfähig zu bleiben. Fast jede*r 10. hält häufig ein Nickerchen, 17 % gelegentlich und 13 % selten. Besonders die Generation Z legt großen Wert auf Erholung: Rund 60 % legen hin und wieder eine Ruhepause ein, wenn sie von zu Hause arbeiten.

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Wer kennt es nicht, das berühmte Mittagstief? Müdigkeit während der Arbeit ist etwas, das die meisten schon einmal erlebt haben. Jede*r 2. Berufstätige fühlt sich häufig müde. Die 18- bis 29-Jährigen sind mit 64 % am meisten betroffen. Mit zunehmendem Alter jedoch nimmt die Müdigkeit ab – bei den 50- bis 59-Jährigen liegt der Anteil bei 43 %, bei den über 60-Jährigen nur noch bei 34 %.

Das Homeoffice bietet die Chance für einen kurzen Erholungsschlaf, um die Energiereserven zwischendurch aufzuladen. Wie viele Berufstätige diese Möglichkeit nutzen, zeigt die Studie: 39 % machen einen Powernap, 26 % verzichten darauf und 35 % haben nicht diese Möglichkeit, da sie ausschließlich im Büro oder an anderen Arbeitsplätzen arbeiten. Beratungsarzt Dr. med. Gerd Herold von der Pronova BKK sagt zum Erholungsschlaf: „Ein Powernap von 10-20 min ist ein hervorragendes Mittel, um neue Energie zu tanken und die Konzentration zu verbessern. Wichtig ist, ihn kurz zu halten, damit die Nacht nicht beeinträchtigt wird.“ Er betont: „Ein Kurzschlaf wirkt besser als eine Tasse Kaffee.“

Das Thema Powernap im Homeoffice wirft nicht nur gesundheitliche, sondern auch rechtliche Fragen auf. Nicole Mutschke, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht, erklärt: „Grundsätzlich kann ein Powernap im Homeoffice durchaus zulässig sein – allerdings nicht während der Arbeitszeit.“

Sie stellt klar, dass für das Homeoffice die gleichen Regeln gelten wie für den Betrieb: „In der Pause steht einem kurzen Schlaf nichts entgegen“, sagt Mutschke weiter. Dennoch empfiehlt sie klare Absprachen: „Um mögliche Diskussionen und Ärger zu vermeiden, ist es sinnvoll, gerade für die Arbeit im Homeoffice eine explizite Regelung zur Erreichbarkeit zu treffen.“

Generation Z forciert Wandel im Umgang mit Erholung im Arbeitsleben

Der Powernap als Erholungsrezept ist besonders bei den 18- bis 29-Jährigen beliebt: Knapp 60 % gönnen sich hin und wieder eine kurze Auszeit im Homeoffice. Je älter die Berufstätigen sind, desto seltener machen sie einen Kurzschlaf. Bei den 40- bis 49-Jährigen ist es mehr als 1/3, bei den 50- bis 59-Jährigen liegt der Anteil nur noch bei 28 %. Herold: „Hier zeigt sich ein klarer Unterschied zwischen den Generationen: Während die Jüngeren offener mit kurzen Erholungspausen umgehen und sie als normal empfinden, ist bei älteren Berufstätigen meist eine andere Einstellung zu beobachten. Viele sind mit dem Gedanken aufgewachsen, dass Schlafen während der Arbeitszeit tabu ist. Die Generation Z hingegen sagt: ‚Wenn ich müde bin, mache ich einen Powernap und arbeite danach produktiver weiter‘.“

Powernap bringt Leistungs­fähigkeit zurück

Der Wunsch nach einer Schlafpause ist bei der Generation Z besonders verbreitet: Fast jede*r 2. fühlt sich deutlich leistungsfähiger, wenn er oder sie zwischendurch schlafen kann. Mehr als jede*r 2. wünscht sich eine Möglichkeit für einen Powernap am Arbeitsplatz. Das ist der höchste Wert aller Altersgruppen. Insgesamt sind es etwa 4 von 10 Berufstätigen, während bei den über 50-Jährigen rund jede*r 3. diesen Wunsch teilt.

Über die Studie

Für die repräsentative „Schlafstudie 2024“ der Pronova BKK wurden im September und Oktober 2024 2.000 Personen ab 18 Jahren online befragt, darunter rund 1.200 Berufstätige. Die Befragung gibt einen Einblick in die Schlafgewohnheiten der Deutschen und zeigt darüber hinaus, welchen Einfluss Partnerschaft und Beruf auf das Schlafverhalten haben.

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Nina Remor

Pressereferentin

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