Zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft
Ergänzend zu den erforderlichen Vorsorgeterminen im Rahmen der Schwangerschaft gibt es zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen. Sie dienen der weiterführenden, vorgeburtlichen Diagnostik und sollen gesundheitliche Risiken ausschließen.
B-Streptokokken-Test:
Auf ärztliche Empfehlung kannst du zum Ende deiner Schwangerschaft einen B-Streptokokken-Test machen, um eine mögliche bakterielle Besiedlung zu erkennen. Weist der Test B-Streptokokken nach, kann deine Ärztin oder dein Arzt dir prophylaktisch ein Antibiotikum verschreiben. So lässt sich verhindern, dass du bei der Geburt dein Kind oder – bei Zwillingen – deine Kinder ansteckst.
Toxoplasmose-Screening:
Das Toxoplasmose-Screening bietet sich für Schwangere an, die einer besonderen Infektionsgefahr ausgesetzt sind. Das ist z. B. der Fall, wenn du Kontakt zu Tieren hast, insbesondere zu Katzen.
Ringelröteln-/Windpocken-Test:
Der Test auf Ringelröteln und Windpocken ist für Schwangere wichtig, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung hoch ist. Das gilt z. B. für Tagesmütter, Erzieherinnen oder Lehrerinnen. Durch den Test kann deine Ärztin oder dein Arzt feststellen, ob du bereits Antikörper gegen Ringelröteln und Windpocken hast und damit geschützt bist.
Zytomegalie-Test:
Ein Antikörpertest auf den Zytomegalievirus (kurz: CMV) ist sinnvoll, wenn du als Schwangere einer besonderen Infektionsgefahr ausgesetzt bist. Beispielsweise weil du Kontakt zu unter 3-jährigen Kindern hast. Hier ist die Übertragungsgefahr durch den engen Pflegebedarf, z. B. Wickeln oder wenn du den Schnuller deines Kindes in den Mund nimmst, besonders hoch. Denn CMV wird durch Schmierinfektionen übertragen, also u. a. durch Speichel, Tränen oder Urin.
Vorsorge ist wichtig. Darum beteiligen wir uns mit bis zu 75 € je Schwangerschaft. Voraussetzung ist, dass deine Ärztin oder dein Arzt dich entsprechend aufgeklärt bzw. beraten hat. Für die Kostenübernahme benötigen wir die Rechnung.